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Trifurkations-Manschettenresektion bei rechtsseitigen endobronchialen hochdifferenzierten neuroendokrinen Tumoren
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Veröffentlicht: | 17. September 2012 |
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Zielsetzung: Parenchymsparende Resektionen bei hochdifferenzierten neuroendokrinen Tumoren (früher typischen Karzinoiden) gehören zur Bandbreite der thoraxchirurgisch-bronchoplastischen Eingriffe. Hierzu gehört eine Vielfalt an Manschetten- und atypischen Resektionen aller tracheobronchialer Lokalisationen. Unserer Kenntnis nach gibt es keine explizite Publikation zur Manschettenresektion der Trifurkation und Re-Implantation aller Lappen in den zentralen rechten Hauptbronchus respektive Trachea.
Methode: Wir präsentieren zwei Fälle einer tumorbedingten Resektion des distalen Hauptbronchus und Bronchus intermedius mit Re-Implantation aller 3 Lappenbronchien.
Beide Patienten (männlich, 33 Jahre und weiblich, 66 Jahre) präsentierten sich pulmonal uneingeschränkt und bis zur Pneumonektomie resektabel. Als Zugang wurde eine postero-laterale Thorakotomie gewählt. Das Resektionsergebnis wurde in einer Schnellschnittdiagnostik verifiziert.
Ergebnisse: Der Nachsorgezeitraum beträgt 24 und 9 Monate. Die Lungenfunktionsparameter entsprichen den präoperativen Werten.. Endobronchial bestehen keine Zeichen eines Rezidivs.
Schlußfolgerung: Die spezielle Histologie hochdifferenzierter neuroendokriner Tumore ermöglicht den Nachweis technischer Operationsmöglichkeiten, die bei anderen Entitäten aufgrund onkologischer Erwägungen nicht durchgeführt werden können.