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20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

22.09. bis 24.09.2011, Düsseldorf-Kaiserswerth

Diagnostische Marker für Biopsien nicht-kleinzelliger Lungenkarzinome: Immunoprofiling von 1147 Resektaten auf Basis der neuen IASLC/ATS/ERS Klassifikation

Meeting Abstract

  • Arne Warth - Universität Heidelberg, Institut für Pathologie, Heidelberg
  • Thomas Muley - Thoraxklinik Heidelberg, Sektion Translationale Forschung, Heidelberg
  • Esther Herpel - Universität Heidelberg, Institut für Pathologie, Heidelberg
  • Michael Meister - Thoraxklinik Heidelberg, Sektion Translationale Forschung, Heidelberg
  • Peter Schirmacher - Universität Heidelberg, Institut für Pathologie, Heidelberg
  • Wilko Weichert - Universität Heidelberg, Institut für Pathologie, Heidelberg
  • Hans Hoffmann - Thoraxklinik Heidelberg, Thoraxchirurgie, Heidelberg
  • Hendrik Dienemann - Thoraxklinik Heidelberg, Thoraxchirurgie, Heidelberg
  • Philipp A. Schnabel - Universität Heidelberg, Institut für Pathologie, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Düsseldorf, 22.-24.09.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. DocFO 1.10

doi: 10.3205/11dgt37, urn:nbn:de:0183-11dgt370

Veröffentlicht: 19. September 2011

© 2011 Warth et al.
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Gliederung

Text

Eine Subtypisierung ist bei der Therapie nicht-kleinzelliger Lungenkarzinome (NSCLC) von zunehmender Bedeutung. Für Biopsate mit unklarer Histomorphologie sind daher spezifische und sensitive Marker notwendig. Neben einer exakten Diagnose muss hierbei möglichst viel Tumorgewebe für prädiktive Analysen erhalten bleiben.

1147 NSCLCs wurde mittels Tissue Microarray immunhistochemisch auf die Expression von CK5/6, CK7, TTF-1, p63, Napsin A und Desmocollin-3 untersucht. Die Sensitivität und Spezifität einzelner Marker und Markerkonstellationen wurden vergleichend analysiert.

Napsin A und Desmocollin-3 sind die spezifischsten Marker für eine nicht-plattenepitheliale bzw. eine plattenepitheliale Histologie wohingegen CK7 und CK5/6 die entsprechend sensitivsten Marker sind. Die Anwendung selektierter Markerpanels ist der Anwendung einzelner Marker deutlich überlegen und erlaubt diagnostische Wahrscheinlichkeiten von bis zu 99%.

Die Anwendung spezifischer Markerpanels ermöglicht bei unklarer Morphologie sensitive und hoch-spezifische Diagnosen und eine verlässliche Unterscheidung zwischen einer plattenepithelialen und einer nicht-plattenepithelialen Histologie.