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Colo-pleurale Fistel mit Pleuraempyem bei Z. n. onkologischer Gastrektomie
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Veröffentlicht: | 19. September 2011 |
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Hintergrund: Colo-pleurale Fistel mit Pleuraempyem als seltene Spätkomplikation 7 Jahre nach Gastrektomie
Methode: Ein 58-jähriger Patient stellte sich im Oktober 2010 mit dem radiologischen Nachweis einer karnifizierenden Pneumonie des linken Lungenunterlappens vor. Endoskopisch Nachweis einer chronischen Bronchitis mit eitriger Sekretion aus der basalen Segmentgruppe. Eine Bakteriologie ergab den Nachweis von E-coli-Bakterien. Anamnestisch bestand ein Z. n. Gastrektomie bei Adenocarcinom 2003 mit postoperativ subphrenischem Hämatom links.
Nach Thorakotomie links mit Resektion der basalen Segmentgruppe kam es zur Ausbildung eines Pleuraempyems mit Entleerung von Stuhl über die einliegende Thoraxdrainage, so dass die Rethorakotomie mit Empyemausräumung erforderlich war. Trotzt intensiver Suche fand man intraoperativ keine Fistel, das Zwerchfell war intakt. CT-morphologisch konnte im weiteren Verlauf eine colo-pleurale Fistel gesichert werden, so dass viszeralchirurgisch die laparoskopische Anlage eines doppelläufigen Transversostomas zur Fistelauschaltung erfolgte. Anschließend konnte die einliegende Thoraxsaugdrainge sukzessive entfernt werden. Bei persistierender Colonfistel (Colon-KE) im linken Oberbauch ohne weiteren Kontakt zur Thoraxhöhle ist der endoskopische Fistelverschluss geplant.
Schlussfolgerung: Wir beschreiben eine seltene Komplikation nach Gastrektomie. Bei entsprechender Anamnese des Patienten sollte bei entsprechender Symptomatik und therapieresistenter Pneumonie auch noch nach Jahren an die Möglichkeit einer colo-pleuralen Fistel gedacht werden.