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Ergebnisse der Resektion von Lungenmetastasen bei Patienten mit Nebennierenkarzinom
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Veröffentlicht: | 30. September 2010 |
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Hintergrund: Das Nebennierenkarzinom (NNK) ist ein seltener (Inzidenz 1–2/1.000.000) maligner Tumor, assoziiert mit ungünstiger Langzeitprognose. Die Lunge stellt eines der wesentlichen Lokalisationen in der Metastasierung dar. Die Frage des Langzeitüberlebens nach Lungenmetastasenchirurgie ist für diesen Primärtumor bislang nicht untersucht.
Methodik: Als primärer Endpunkt wurde das Überleben nach pulmonaler Metastasektomie definiert. Folgend wurde das Gesamtüberleben nach Erstdiagnose des Primärtumors, das krankheitsfreie Intervall nach Primärtumorresektion, die Anzahl der Lungenmetastasen, das Auftreten von Rezidivlungenmetastasen sowie Alter und Geschlecht der Patienten als sekundäre Endpunkte untersucht.
Ergebnisse: Das mediane Überleben nach Diagnose des Primarius lag bei 97,9 Monaten und nach Lungenmetastasenresektion bei 50,2 Monaten. Dabei fand sich ein medianes Überleben von 136,4 Monaten bei Patienten mit metachroner Metastasierung, Patienten mit Fernmetastasen zum Diagnosezeitpunkt lebten hingegen mit im Median: 43 Monate. Dieser Trend war auch nach der ersten Lungenmetastasenresektion erkennbar, hier lebten Patienten ohne initiale Fernmetastasierung 58,2 Monate (Median), während Patienten mit einer synchronen Metastasierung 23,8 Monate (Median) Gesamtüberleben aufwiesen. Bei 13 Patienten (54,2% des Kollektivs) wurde eine Rezidivlungenmetastasierung nachgewiesen, dabei ergab sich ein signifikant günstigeres Überleben gegenüber den Patienten ohne Hinweis auf eine Rezidivlungenmetastasierung [(136,4 Mo. vs.43 Mo.) (p=0,001)]. Patienten mit einem krankheitsfreiem Intervall (KFI) unter 10,5 Monaten bis zum Auftreten einer Metastasierung wiesen ein medianes Gesamtüberleben von 43 Monate gegenüber Patienten mit einem längeren KFI auf (Median 187,2 Mo.; p=0,026). Weiterhin prognosebedeutsam zeigte sich das Patientenalter unter 38 Jahren, hier lag das Langzeitüberleben im Median bei 59,3 Mo., versus 32,9 Mo. bei dem älteren Vergleichskollektiv (p=0,024).
Schlussfolgerungen: Obgleich die dargestellte Fallserie aus methodischen Gründen es nicht gestattet, den Therapieeffekt der Lungenmetastasenresektion von Begleiteffekten abzugrenzen, stützen unsere Ergebnisse ein chirurgisches Vorgehen, als eine potenziell kurative Behandlungsoption im Behandlungskonzept dieser Patienten.
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