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18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

08.10. bis 10.10.2009, Augsburg

Internationale Studie zum malignen Erguss

Meeting Abstract

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  • Ludwig Lampl - Klinikum Augsburg, Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Augsburg

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Augsburg, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. DocHS6.6

doi: 10.3205/09dgt35, urn:nbn:de:0183-09dgt352

Veröffentlicht: 20. November 2009

© 2009 Lampl.
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Gliederung

Text

Der maligne Pleuraerguss ist im Register der Tumorzentrums Schwaben bei ca. 25% aller Tumorpatienten nachgewiesen. Vielfach ist er Erstsymptom der Erkrankung. In der Regel erleben die Patienten monatelange Episoden von Dyspnoe, oft mit repetierten, auf längere Sicht erfolglosen Pleurapunktionen.

Deshalb haben wir in einer gemeinsamen Studie (in Rionero in Vulture, Pecs,Wien,Mestre und Augsburg) im Laufe der Jahre 2006 und 2007 279 Patienten rekrutiert und diese thoraxchirurgisch behandelt. In 77,5% wurde eine Talkumpleurodese vorgenommen, 54,1% davon in VATS-Technik, 13% wurden parietal peurektomiert, 9,5% erhielten andere Verfahren (z.B. Denver Ventil).

Das mediane Überleben betrug in Abhängigkeit vom Primärtumor ca. 30 Wochen, wobei die mediane Überlebenszeit beim Mesotheliom mit 53.5 Wochen deutlich die längste war.

Die Erfolgsrate, d.h. keine weiterer Pleuraerguss auf der behandelten Seite während der verbleibenden Lebensspanne lag insgesamt bei 86%.

Somit zeigt sich, dass die konsequente Therapie mit Talkum, parietaler Pleurektomie oder Denverventil eine effektive Palliation der Atemnot ermöglichst, die möglichst rasch nach Auftreten und Diagnose eines malignen Ergusses durchgeführt werden sollte.