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18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

08.10. bis 10.10.2009, Augsburg

Wie weit kann man's treiben? Thorakoskopische Manschettenresektion in Drei-Port-Technik: Addendum in Video

Meeting Abstract

  • Thomas Schmid - Univ. Klinik für Chirurgie, Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck, Österreich
  • Florian Augustin - Univ. Klinik für Chirurgie, Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck, Österreich
  • Paolo Lucciarini - Univ. Klinik für Chirurgie, Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck, Österreich
  • Johannes Bodner - Univ. Klinik für Chirurgie, Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie, Innsbruck, Österreich

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Augsburg, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. DocHS2.2

doi: 10.3205/09dgt11, urn:nbn:de:0183-09dgt111

Veröffentlicht: 20. November 2009

© 2009 Schmid et al.
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Gliederung

Text

Zielsetzung: In der Literatur gibt es bislang nur vereinzelte Berichte über thorakoskopische bronchoplastische Operationen. In allen Fällen erfolgte die Anastomosierung über eine Minithorakotomie. Wir berichten über die erste vollkommen thorakoskopisch durchgeführte bronchoplastische Lobektomie bei einer 30 Jahre alten Patientin mit einem typischen Carcinoid im Breiche des rechten Hauptbronchus.

Methode: Die VATS Lobektomie erfolgte über drei jeweils 1,5 bis 2 cm große Thorakozentesen. Nach Durchtrennen sämtlicher Gefäße und nach erfolgter Lymphadenktomie wurde der Bronchus ca 2 cm distal des Oberlappenostiums mit einem Stapler im Gesunden durchtrennt. Der Lungenlappen wurde in einem speziellen Bergebeutel nach Erweiterung der ventralen Inzision auf 4,5 cm entfernt. Anschließend erfolgte die Resektion des Hauptbronchus. Nach histopathologischer Kontrolle der Absetzungsränder wurde die Bronchusanastomose mit dem Da Vinci Operationsroboter mit fortlaufender Nahttechnik durchgeführt.

Ergebnis: Der postoperative Verlauf war unauffällig. Die Lunge war radiologisch immer vollkommen entfaltet. Die Bülaudrainage wurde wegen Fördermengen über 300 ml/24h nach ausgedehnter Lymphadenektomie nach 9 Tagen entfernt. Eine Luftfistelung war zu keiner Zeit zu beobachten. Die Anastomose wurde am 14. postop. Tag endoskopisch kontrolliert.

Schlussfolgerung: Dieser Bericht stellt nach unserem Wissen die erste thorakoskopische bronchoplastische Operation dar, die ohne Minithorakotomie mit rein minimalinvasiven Techniken erfolgreich durchgeführt wurde.