gms | German Medical Science

15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

27.04. bis 29.04.2006, Weimar

Minimal invasive Trichterbrust- Korrekturoperation nach NUSS: Ergebnisse, Komplikationen

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author R. Lützenberg - Charité, Campus Benjamin Franklin, Universitätsmedizin Berlin, Chirurgische Klinik I, Berlin
  • H.J. Buhr - Berlin

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Weimar, 27.-29.04.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgt52

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgt2006/06dgt52.shtml

Veröffentlicht: 26. April 2006

© 2006 Lützenberg et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die Trichterbrustoperation nach NUSS ist eine inzwischen weit verbreitete Korrekturmethode. Im Gegensatz zu früheren Verfahren wird auf Osteo- und Chondrotomien verzichtet.

Methode: In der Zeit von 2/2003 - 1/2006 wurden 34 Patienten evaluiert und 21 nach der Methode von Nuss operiert. Das Alter der Patienten lag zwischen 13 und 22 Jahren. Die Nachbeobachtungszeit betrug 1 - 31 Monate.

Ergebnisse: Die OP-Zeit lag zwischen 65 - 105 Minuten. Bei drei Patienten wurde ein Pectus Bar verwandt, bei 17 Patienten 2 Stäbe und bei einem Patienten 3 Stäbe eingesetzt.

Die Trichterbildung und die Symptomatik war bei 19 von 21 Patienten vollständig aufgehoben. Die mittlere Krankenhausaufenthaltsdauer betrug 9,3 Tage (6 - 17). Als Frühkomplikationen traten 2 Wundserome, 1 subkutanes Hämatom, und bei 3 Patienten postoperativ ein nicht drainagepflichtiger Pneumothorax auf. Als Spätkomplikation wurde eine Infektion des Stablagers nach 13 Monaten beobachtet. Eine Stabdislokation wurde nicht verzeichnet.

Diskussion: Das OP-Verfahren nach NUSS ist eine etablierte Technik mit sehr guten Korrekturergebnissen. Der initiale Verlauf kann von rezidivierenden Schmerzepisoden betroffen sein. Eigene Langzeitergebnisse nach Stabentfernung stehen aus.

Trotz der vermeidlichen Einfachheit des Verfahrens besteht die Möglichkeit verschiedenster Komplikationen, die insbesondere mit der Lernkurve assoziiert sind und nicht unterschätzt werden dürfen.