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15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

27.04. bis 29.04.2006, Weimar

CT-gesteuerte Punktion von Mediastinaltumoren

Meeting Abstract

  • corresponding author S. Decker - Klinik Löwenstein, Zentrum für Pneumologie, Thorax- und Gefäßchirurgie, Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie, Löwenstein
  • R. Schulze - Löwenstein
  • V. Haas - Löwenstein
  • J. Laufer - Löwenstein
  • D. Geiger - Löwenstein
  • P. Wex - Löwenstein
  • T. Graeter - Löwenstein

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Weimar, 27.-29.04.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgt40

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgt2006/06dgt38.shtml

Veröffentlicht: 26. April 2006

© 2006 Decker et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Seit 1997 wird in der Klinik Löwenstein die histologische Sicherung von Mediastinaltumoren durch CT-gesteuerte Punktion in Koaxialtechnik durchgeführt. Da dieses eine kontrovers diskutierte Methode ist, analysierten wir unsere Ergebnisse.

Material und Methode: Patienten mit Raumforderungen im vorderen und hinteren Mediastinum wurden CT-gesteuert mit einem koaxialen Biopsiesystem G 17/18 oder G 13/14 in Lokalanästhesie von parasternal oder paravertebral punktiert (49 Patienten; mittleres Alter 56 Jahre (20 bis 79 Jahre), 30 Männer, 19 Frauen). Voraussetzung für diese Intervention ist ein Thorax-CT mit Kontrastmittel zur Lokalisation der Gefäße und zum Ausschluss von Gefäßfehlbildungen. Durchschnittlich wurden hier zwischen 8 und 15 Stanzbiopsiezylinder gewonnen.

Ergebnisse: Bei 96% der Patienten konnte eine exakte histologische Diagnose gesichert werden (malignes Lymphom n=6; kleinzelliges Karzinom n=11; nichtkleinzelliges Karzinom n=5; Thymom n=8; Mesotheliom n=3; Zyste n=4; Sarkoidose n=2; andere n=8).

Bei 2 Patienten konnte bei der CT-gesteuerten Punktion kein repräsentatives Gewebe gewonnen werden. Bei keinem Patienten traten relevante Komplikationen wie Blutung, Pneumothorax oder Impfmetastasen im Stichkanal auf.

Schlußfolgerungen: Die CT-gesteuerte Punktion von Mediastinaltumoren in Lokalanästhesie ist eine sichere Methode. Man kann ausreichend Gewebe zur histologischen und immunhistologischen Sicherung der Diagnose gewinnen.