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Die Wertigkeit des 18 F-Fluoro-2-Deoxy-D-Glucose-PET/CT beim NSCLC in der Beurteilung der histopathologischen Rückbildung des Primärtumors und des mediastinalen Befalls nach neoadjuvanter Chemo-/Chemostrahlentherapie
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Veröffentlicht: | 26. April 2006 |
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50 Patienten mit lokal fortgeschrittenem NSCLC erhielten eine Induktionstherapie und wurden anschließend, sofern als resektabel eingeschätzt, operiert (37 von 50). Die Patienten erhielten ein PET/CT: vor der Therapie (t0) und nach der Chemotherapie (t1) oder nach der Chemostrahlentherapie (t2). Untersucht wurden das Tumorvolumen und die standardisierten maximalen Glucose-uptake Werte (SUV max). Diese wurden korreliert mit dem histopathologischen Regressionsgrad ( Grad 3=0%, Grad 2b>0-10%, Grad 2a>10% vitale Tumorzellen) und der rezidivfreien Zeit.
Ergebnisse: Die Primärtumore zeigten während der Induktionstherpie eine signifikant stärkere Abnahme des SUV max. in behandelten Tumore Grad 2b/3 als in Grad 2a (67% versus 34% in t1, 73% versus 49% in t2; für beide p<0,005). SUV max in t2 korrelierte signifikant mit der histopathologischen Rückbildung von kleinen Tumoren (<7,5ccm, r=-0,54, p=0,0005). In den mediastinalen Lymphknoten betrug die Sensitivität des SUV max in t2 bezüglich eines ypN0 73% und die Spezifität 89%. Extrazerebrale Rezidivfreiheit war in Grad 2b/3 Patienten signifikant besser, als be 2a Patienten (nach 16 Monaten 86% versus 20%, p=0,003). SUV max Werte von seriellen PET/CT vor und nach 3 Zyklen Chemotherapie oder nach Chemostrahlentherapie erlauben Rückschlüsse bezüglich der histologischen Rückbildung des Primärtumors und der mediastinalen Lymphknoten sowie der Prognose des Patienten mit lokal fortgeschrittenem NSCLC.