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Prognosefaktoren für eine adjuvante Chemotherapie bei T1-NSCLC aus Sicht der Pathologie
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Veröffentlicht: | 26. April 2006 |
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Hintergrund: Nicht-kleinzellige-Bronchialkarzinome im Stadium pT1 weisen trotz kurativer Tumorresektion ein 5-Jahresüberleben von 70% auf. Die TNM-Kategorie als Grundlage für weitere Therapiemaßnahmen scheint ein zu grober Parameter zu sein. Daher gilt es weitere Prognosefaktoren als Indikatoren für eine entsprechende adjuvante Therapie zu finden.
Methoden: Bei 130 Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom im Stadium pT1 wurden in der Klinik für Thoraxchirurgie der Dr. Horst Schmidt Kliniken kurative Operationen mit systematischen, mediastinalen Lymphadenektomien durchgeführt. Retrospektiv wurden die Parameter, Tumorgröße, histologische Grading, N-Status sowie Lymphgefäß- und Blutgefäßinfiltration vergleichend analyisiert.
Ergenisse: Bei 89 Patienten (67%) konnte ein negativer Nodalstatus N0, bei 18 ein N1-(14%), bei 15 ein N2-(15%) und bei 2 ein N3-Stadium (5%) nachgewiesen werden. Die lymphogene Metastasierungsneigung hängt in starkem Maße von dem Tumorgrading ab. In der Gruppe der nodal negativen Patienten (89) sind 29%(26) mit G1, 46%(41) mit G2 und 25%(22) mit G3 gegradet. Dahingegen sind in der nodal positiven Gruppe (41)5%(2) G1 Tumoren, 43%(19) G2 Tumore und 52%(23) G3 gegradete Tumore.
Schlussfolgerung: In der Gruppe NSCLC Patienten im Stadium pT1 zeigt sich eine eindeutige positive Korrelation zwischen Tumorgröße, Lymphknotenbefall und hohen Grading-Werten. Die Tumordifferenzierung stellt somit einen Parameter zur Abschätzung der lymphogenen Metastasierungsneigung dar. Befunde wie Lymphangiosis und Hämangiosis carcinomatosa haben eine prognostische Bedeutung für die Entscheidung zur adjuvanten Therapie.