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49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie e. V.

06.10.-08.10.2011, Ulm

Qualität und Akzeptanz der Columellanarbe nach „offener Septorhinoplastik“

Meeting Abstract

  • corresponding author Melanie Schulz - Universitätsklinik Ulm, HNO, Ulm
  • Eva Goldberg-Bockhorn - Universitätsklinik Ulm, HNO, Ulm
  • Jörg Lindemann - Universitätsklinik Ulm, HNO, Ulm
  • Gerhard Rettinger - Universitätsklinik Ulm, HNO, Ulm
  • Dominika Oberstaller - Universitätsklinik Ulm, HNO, Ulm
  • Marc Oliver Scheithauer - Universitätsklinik Ulm, HNO, Ulm
  • Nicole Rotter - Universitätsklinik Ulm, HNO, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. 49. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW). Ulm, 06.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpw091

doi: 10.3205/11dgpw091, urn:nbn:de:0183-11dgpw0918

Veröffentlicht: 7. Dezember 2011

© 2011 Schulz et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der offene Zugang über eine Columellainzision exponiert die nasalen Binnenstrukturen, so dass technisch komplexe Rekonstruktionen übersichtlich korrigiert werden können. Ziel der Studie war die Bestimmung der Patientenzufriedenheit in Bezug auf Qualität und Akzeptanz der Columellanarbe.

Ebenso wurde die Sensibilität mittels Spitz-Stumpf-Diskrimation überprüft.

Material und Methodik: An insgesamt 62 Patienten, die in einem standardisierten Verfahren eine offene Septorhinoplastik erhalten hatten, wurden die Qualität und die Akzeptanz der Columellanarbe retrospektiv untersucht. Als Grundlage für die Untersuchung diente der validierte Beurteilungsbogen für Narben nach Draijers et al., der sog. „The Patient and Observer Scar Assessment Scale“ (The POSAS). Hierbei beurteilen nach Ablauf von frühestens 12 Monaten sowohl der Patient selbst als auch ein unabhängiger Beobachter (HNO-Facharzt) dieselbe Narbe nach unterschiedlichen Kriterien.

Ergebnisse: In der Gesamtbeurteilung zeigte sich, dass 15/61 Patienten (24,6%) sehr zufrieden mit der Narbe sind, 40/61 Patienten sind zufrieden (65,5%). Im Gesamtergebnis des Beobachterfragebogens war der Beobachter in 5/11 Fällen (45,5%) sehr zufrieden, in 6/11 Fällen zufrieden (54,5%). Beim Spitz-Stumpf-Diskriminationstest konnten 11/11 Patienten (100%) die zwei angebotenen Qualitäten unterscheiden.

Schlussfolgerung: Es zeigte sich, dass der objektive Befund durchschnittlich positiver bewertet wurde als vom Patient selbst. Auch kosmetisch unauffällige Narben werden von Patienten zunehmend kritischer bewertet, dies betrifft in erster Linie Frauen, aber auch Männer.