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43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2012, Bremen

Risikoanalyse nach Auswertung der Erfahrungen der Brustwiederherstellung mit DIEP und TRAM Lappen im Klinikum Lippe im Zeitraum 2005–2011

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker J. Hankiss - Klinikum Lippe GmbH, Klinik für Plastische-Ästhetische und Handchirurgie, Lemgo, Germany
  • S. Schramm - Klinikum Lippe GmbH, Klinik für Plastische-Ästhetische und Handchirurgie, Lemgo, Germany
  • A. Basagic - Klinikum Lippe GmbH, Klinik für Plastische-Ästhetische und Handchirurgie, Lemgo, Germany

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bremen, 13.-15.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocBCHIIP01

doi: 10.3205/12dgpraec165, urn:nbn:de:0183-12dgpraec1656

Veröffentlicht: 10. September 2012

© 2012 Hankiss et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Mikrochirurgische Methoden, besonders Lappenplastiken vom Unterbauch werden bei Brustwiederherstellung von den meisten Plastischen Chirurgischen Kliniken und Abteilungen regelmäßig eingesetzt. Die Operationen sind zeitaufwändig und risikoreich. Thrombose und pulmonale Embolie sind bei dem zeitaufwändigen Eingriff nicht selten, und wird offensichtlich nur ein Teil der Fälle klinisch Symptomatisch und diagnostisch nachgewiesen.

Material und Methoden: Die Autoren berichten über die Erfahrungen von 74 Lappenplastiken im Zeitraum 2005–2011. Es wurden nur die mikrochirurgischen DIEP und muskelsparende TRAM-Lappen ausgewertet. Unter den maior komplikationen sind 6 Lappennekrosen, 3 pulmonale (davon 1 lethal) zu erwähnen. In einem Fall kam es zu einer schwerwiegenden pseudomembranösen Colitis und resultierte in ein toxisches Shock Syndrom (TSS).

Ergebnisse: Die Komplikationen unseres Patientengutes werden mit den aktuellen Literaturangaben verglichen und ausgewertet. Die Prinzipien der Thromboprophylaxe werden im Bezug der aktuellen Richtlinien unserer Fachgesellschaft hinsichtlich der Risikogruppen im Spiegel unserer Erfahrungen analysiert. Fälle von TSS bei Brustwiederherstellung sind in der Literatur bekannt, und wird auf die Bedeutung der Antibiotischen Therapie und der Änderung der Darmflora hingewiesen.

Schlussfolgerung: Lappenplastiken vom Unterbauch bilden nach wie vor die erste Wahl bei Wiederhersetllung der Brust mittels Eigengewebe. Die Hebestelle ist für die meisten Frauen akzeptabel und die Menge und Qualität des Gewebes optimal. Die Risiken des großen Eingriffes besonders im Bezug der Thrombose bei einer Operation am Unterbauch müssen berücksichtigt werden. Eine umfangreiche präoparative Diagnostik und Patientenselektion, bzw. Anpassung des Operationsverfahrens reduzieren die Risiken erheblich.