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43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

13.09. - 15.09.2012, Bremen

Skaphoidpseudarthrosen im Kindesalter unter 14 Jahren

Meeting Abstract

  • presenting/speaker B. Behr - BG Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Plastische Chirurgie, Ludwigshafen, Germany
  • C. Heffinger - BG Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Plastische Chirurgie, Ludwigshafen, Germany
  • C. Hirche - BG Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Plastische Chirurgie, Ludwigshafen, Germany
  • T. Hirsch - BG Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Plastische Chirurgie, Ludwigshafen, Germany
  • A. Daigeler - BG Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Plastische Chirurgie, Ludwigshafen, Germany
  • M. Lehnhardt - BG Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Plastische Chirurgie, Ludwigshafen, Germany
  • B. Bickert - BG Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Plastische Chirurgie, Ludwigshafen, Germany

Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Bremen, 13.-15.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. DocPPCP02

doi: 10.3205/12dgpraec127, urn:nbn:de:0183-12dgpraec1276

Veröffentlicht: 10. September 2012

© 2012 Behr et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Operationspflichtige Skaphoidpseudarthrosen im Kindesalter stellen eine Rarität dar. Ziel dieser Studie ist es, das eigene Patientenkollektiv dieser seltenen Operationen auf Prävalenz, Pathomechanismus und postoperative Ergebnisse zu untersuchen.

Methoden: Eingeschlossen wurden Patienten, die zwischen den Jahren 1997 und 2011 an unserer Institution am Skaphoid operiert wurden und zum OP-Zeitpunkt jünger als 14 Jahre waren und damit ein noch nicht abgeschlossenes Skelettwachstum aufwiesen. Die Krankenakten wurden hinsichtlich knöcherner Durchbauung, Beweglichkeit und Funktion analysiert. Außerdem wurden sämtliche Patienten nachuntersucht und in 4 Ebenen geröntgt.

Ergebnisse: Im gennannten Zeitraum wurden sieben Patienten unter 14 Jahren an Skaphoidpseudarthrosen operiert und erfüllten die Einschlusskriterien. Das Durchschnittsalter betrug bei Operation 12 Jahre und 8 Monate. Die auslösende Ursache war in 4 Fällen ein Sturz, in einem Fall ein Anpralltrauma und in zwei Fällen nicht erinnerlich. Eine histologische Untersuchung zur Abklärung eines Scaphoideum bipartitum wurde nicht durchgeführt. Als Knochenimplantat erhielten zwei Kinder Radiusspongiosa, zwei einen vaskularisierten Radiusspan und drei einen Beckenkammspan. 5 Pseudarthrosen wurden zusätzlich mit Doppelgewindeschraube, zwei mit Kirschnerdrähten stabilisiert. Sämtliche Patienten wurden nachuntersucht. Alle zeigten eine gute Beweglichkeit und Kraft, die sich nicht signifikant von der Gegenseite unterschied. In den subjektiven Scores (VAS, DASH und Krimmer) zeigten die Patienten sehr gute Ergebnisse.

Schlussfolgerung: Zusammenfassend sind operationspflichtige Skaphoidpseudarthrosen bei Jugendlichen mit unreifem Skeletstatus selten. Die operative Versorgung führte zu sehr guten Ergebnissen.