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49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

29.09. - 01.10.2011, Innsbruck

Autologe Mammaaugmentation mittels gestielten submammären lipomatösen Insellappen – ein Fallbericht

Meeting Abstract

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  • author Alexander Gardetto - Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Krankenhaus Brixen, Brixen (I)
  • Arthur Scherer - Gynäkologie, Krankenhaus Brixen, Brixen (I)
  • Lorenz Larcher - AKH Linz, Bereich Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie der Chirurgie, Linz

Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Innsbruck, 29.09.-01.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpraecP136

doi: 10.3205/11dgpraec320, urn:nbn:de:0183-11dgpraec3200

Veröffentlicht: 27. September 2011

© 2011 Gardetto et al.
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Gliederung

Text

Ziel: Wir berichten über den Fall einer Patientin, die mit einer Brustasymmetrie und der Verdachtsdiagnose einer akzessorischen Mamma inframammär rechts an unserer Klinik vorstellig wurde. Geplant war eine komplette Exstirpation des Tumors rechts und eine angleichende Mastopexie links. Intraoperativ zeigte sich kein glanduläres Gewebe sondern ein fibrolipomatöses Gewebe in der Ausdehnung von 11 x 4 cm.

Material und Methoden: Der 37-jährigen Patientin wurde intraoperativ eine Biopsie aus dem Tumor entnommen und zur Schnellschnittuntersuchung an die Pathologie weitergeleitet. Zwischenzeitlich konnte ein kaliberstarkes Gefäß, welches aus dem Interkostalraum entsprang und den Tumor versorgte, dargestellt werden. Nach Feststellung der Dignität des Tumors konnte nach subglandulärer Präparation eines Pockets rechts die rechte kleinere Brust mit dem Insellappen augmentiert werden und somit der linken größeren Brust angeglichen werden.

Ergebnisse: Die Patientin zeigte postoperativ einen blanden Heilungsverlauf. Durch den lokalen Insellappen mit einer autonomen Gefäßversorgung konnte eine Symmetrie der Brüste hergestellt und somit auf eine angleichende Mastopexie der Gegenseite verzichtet werden. Die postoperative Mammographie war unauffällig.

Schlussfolgerung: Durch den intraoperativ durchgeführten Schnellschnitt und die Präparation des Tumor, gestielt an einem kaliberstarken Interkostalperforator, konnte eine deutliche Asymmetrie mit autologem Gewebe ausgeglichen und auf eine angleichende Mastopexie an der Gegenseite bzw. eine Implantation einer Prothese an der ipsilateralen Seite verzichtet werden. Der Patientin konnte somit auf unkonventionelle Weise und im Sinne eines ästhetisch anschaulichen postoperativen Gesamtbildes geholfen werden.