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Die Behandlung von Knochendefekten am wachsenden kindlichen Schädel
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Veröffentlicht: | 27. September 2011 |
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Einleitung: Die Methoden zum Verschluss von Knochendefekten im Kopfbereich, seien sie angeboren, erworben durch z.B. Schädelhirntraumen oder nach kraniofazialen Operationen, erfordern im Kindesalter die Erfüllung mehrerer Kriterien hinsichtlich dieser speziellen Patientengruppe: Biokompatibilität der verwendeten Materialien, langfristige knöcherne Integration (Ersatz durch Eigengewebe) im Rahmen des Kopfwachstums und wenn möglich dabei ein geringes Trauma für die jungen Patienten.
Material und Methoden: In den Jahren 2004 bis 2010 wurden an unserer Klinik bei insgesamt 25 jungen Patienten im Alter von 2-12 Jahren insgesamt 35 Knochendefekte im Kopfbereich verschlossen. Die Größe der Defekte variierte von 3-5 cm im Durchmesser. Der Verschluss erfolgte jeweils nach dem gleichen Prinzip mit einer Kombination aus resorbierbaren Platten und einem biokompatiblen und resorbierbaren „Knochenzement“ (Calcium-Phosphat), welcher ein Einsprossen von Osteoblasten ermöglicht.
Ergebnisse: Postoperative Komplikationen wurden nicht beobachtet. Radiologische Kontrollen ein Jahr nach dem Eingriff zeigten in den meisten Fällen eine vollständige knöcherne Durchbauung der ehemaligen Knochendefekte. Lediglich in einem Fall kam es zu einer erneuten Defektbildung.
Schlussfolgerung: Diese oben beschriebene Methode stellt eine einfache, effektive und wenig traumatisierende Möglichkeit dar, Knochendefekte am wachsenden kindlichen Schädel nach den geforderten Kriterien suffizient zu verschließen. Mit einer hohen Erfolgsquote können dabei Knochenlücken bis 5cm im Durchmesser behandelt werden.