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Botulinum Toxin und IL-10 im End-zu-Seit Läsionsmodel der Ratte
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Veröffentlicht: | 27. September 2011 |
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Einleitung: Das End-zu-Seit Modell ist ein etabliertes Modell, das sowohl klinisch als auch experimentell genützt wird. Wesentlicher Vorteil als experimentelles Modell ist, dass die Regeneration im Vergleich zum End-zu-End Modell weniger ausgeprägt ist, weswegen Unterschiede nach Applikation von Wirkstoffen sichtbarer werden. Der Effekt nach Applikation von IL-10, ein anti-inflammatorisches Zytokin und von C3 Fusionstoxin (Bestandteil des Botulinumtoxins) wurden im End-zu-Seit Modell (N. fibularis an den N. tibialis) untersucht.
Material und Methoden: 30 Ratten wurden in 3 Gruppen eingeteilt: (1): Kontroll-Gruppe, End-zu-Seit Koaptation des N. fibularis an den N. tibialis; (2): interfaszikuläre Applikation von 0,125 μg/100 μl IL-10 an der Koaptationsstelle (3): interfaszikuläre Applikation von 1 μg/100μl C3 Fusionstoxin an der Koaptationsstelle. Nach 8 Wochen erfolgte die Versuchsauswertung mit klinische Funktionstestung (Peroneal Function Test), Messung der Nervenleitgeschwindigkeit, Kollagenanteil-Bestimmung durch Picrosirus Rot-Färbung und Bestimmung der Nervenfläche, Axonzahl und Myelinisierungsgrad.
Ergebnisse: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der funktionellen Testung als auch bei der Nerveleitgeschwindigkeit. Die histomorphologische Auswertung ergab statistisch signifikant höhere Myelinisierung in der IL10-Gruppe (p