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Ein prospektiver Vergleich zwischen dem deep inferior epigastric perforator- (DIEP-) Lappen und dem transversalen myokutanen Grazilis- (TMG-) Lappen bei der Brustrekonstruktion
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Veröffentlicht: | 27. September 2011 |
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Einleitung: Der deep inferior epigastric perforator- (DIEP-) Lappen gilt heute als der Goldstandard in der autologen Brustrekonstruktion. Der transversale myokutane Grazilis- (TMG-) Lappen hat sich jedoch als eine wertvolle Alternative herausgestellt. Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, einen Kopf-an-Kopf-Vergleich zwischen diesen beide Lappenplastiken in der Brustrekonstruktion zu präsentieren.
Material und Methoden: Es wurde zwischen Jänner und Dezember 2010 an zwei Institutionen eine prospektive Studie durchgeführt, um den DIEP-Lappen mit dem TMG-Lappen in der autologen Brustrekonstruktion zu vergleichen. 33 Patientinnen mit DIEP-Rekonstruktion wurden mit 25 Patientinnen, die einen TMG-Lappen erhielten, verglichen. Erhobene Parameter inkludierten demographische Daten, intraoperative Daten, die für den Lappenversatz relevant waren, sowie postoperative Ergebnisse inklusive Komplikationen und Patientenzufriedenheit.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 70 Lappenplastiken während der Studienperiode durchgeführt. Dabei handelte es sich um 40 DIEP-Lappen (26 unilateral) und 30 TMG-Lappen (20 unilateral). Es kam zu einem kompletten (DIEP) und einem partiellen (TMG) Lappenverlust. Im Bezug auf Alter und präoperativer Risikofaktoren bestanden keine signifikanten Unterschieden zwischen den beiden Gruppen. Die durchschnittliche Lappenhebedauer betrug 125 Minuten in der DIEP-Gruppe und 75 Minuten in der TMG-Gruppe. Das durchschnittliche Lappengewicht betrug 384g in der TMG-Gruppe und 663g in der DIEP-Gruppe. Wundkomplikationen im Bereich der Entnahmestelle waren in der TMG-Gruppe leicht erhöht, wobei hier auch 2 operative Revisionen notwendig waren.
Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie demonstriert, dass beide Lappenarten zuverlässig mit sehr geringer Komplikationsrate eingesetzt werden können. Der DIEP-Lappen verfügt über einen deutlich längeren Stiel und bietet mehr Volumen, während der TMG-Lappen schneller und einfacher zu heben ist. Daher sollte die Auswahl des Lappens individuell erfolgen und angepasst werden an die Bedürfnisse und Anatomie der Patientin.