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49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

29.09. - 01.10.2011, Innsbruck

Prädiktive Parameter in der chirurgischen Behandlung Vaskulärer Malformationen

Meeting Abstract

  • author Harald Kubiena - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Vaskuläre Anomalien, Klinische Abt. für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Medizinische Universität Wien, Wien
  • K. Hirschl - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Vaskuläre Anomalien, Klinische Abt. für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Medizinische Universität Wien, Wien
  • T. Enter - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Vaskuläre Anomalien, Klinische Abt. für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Medizinische Universität Wien, Wien
  • J. Roka - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Vaskuläre Anomalien, Klinische Abt. für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Medizinische Universität Wien, Wien
  • M. Frey - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Vaskuläre Anomalien, Klinische Abt. für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Medizinische Universität Wien, Wien
  • C. Plank - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Vaskuläre Anomalien, Klinische Abt. für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Medizinische Universität Wien, Wien
  • J. Lammer - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Vaskuläre Anomalien, Klinische Abt. für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Medizinische Universität Wien, Wien
  • E. Frey - Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Vaskuläre Anomalien, Klinische Abt. für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Medizinische Universität Wien, Wien

Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Innsbruck, 29.09.-01.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpraecV28

doi: 10.3205/11dgpraec028, urn:nbn:de:0183-11dgpraec0284

Veröffentlicht: 27. September 2011

© 2011 Kubiena et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Untersuchung prädiktiver Parameter in operativem Management von Patienten mit vaskulären Malformationen (VMF).

Material und Methoden: In den Jahren 2001-2009 wurden die Daten von 79 PatientInnen mit VMF erhoben. Folgende Faktoren korrelierten mit der Operationszeit und den Komplikationen: 1.) klinische Kriterien: Alter; Geschlecht; Art der Malformation; Lokalisation; Symptome; Koagulationstests; Schobinger Skala; 2.) morphologische Kriterien: trunkulär/extratrunkulär; Dubois-Typ (A-D); diffus vs fokal. 3.) Management-Kriterien: Vorperationen; stattgehabte endovaskuläre Interventionen; Operationstechnik (Radikale Resektion/Teilresektion); Operation unter Blutsperre; Art des Wundverschlusses. 4.) Outcome Kriterien: Blutungskomplikationen; Hämatome; DASH-Score; allgemeine Komplikationen; subjektives Gesamtergebnis.

Ergebnisse: Die folgenden Kriterien hatten einen statistisch signifikaten Einfluss auf die Operationszeit: 1.) morphologische Kriterien: fokale vs. diffuse Läsionen ( 58,5 min vs. 127,26 min) 2.) Operation unter Blutsperre: 71,25 min vs. 87,79 min 3.) Blutgerinnungsstörungen: bei Patienten mit Anzeichen einer lokalisierten intravasalen Gerinnungsstörung, war die Operationszeit signifikant länger ( 79,87 min vs. 42,43 min) 4.) Operationstechnik: eine radikale Resektion erforderte signifikant weniger Zeit als eine Teilresektion (63,98 min vs. 460 min) 5.) Präoperative endovaskuläre Interventionen: durch den Einsatz einer präoperativen Embolisation verringerte sich die Operationszeit (60,34 min vs. 156,08 min)

Schlussfolgerung: In dem heute als state-of-the-art anerkannten multidisziplinären Management vaskulärer Malformationen sollten die von uns aufgezeigten prädiktiven Faktoren in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden.