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49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen e. V. (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen e. V. (VDÄPC)

29.09. - 01.10.2011, Innsbruck

Der Schuster und die Leisten – Träger der Kernkompetenz oder Schnittstellenmanager? Begriffsklärung, Grenzen und Möglichkeiten, Institutionelle Konzepte

Meeting Abstract

  • author Georgios Kolios - Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, Hamburg
  • S. Grzybowski - Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, Hamburg
  • L. Kolios - Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, Hamburg
  • T. Namdar - Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, Hamburg
  • F. Cromme - Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, Hamburg
  • T. Kurz - Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, Hamburg
  • S. Brüner - Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, Hamburg
  • K. Wittig - Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, Hamburg

Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. 49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC), 42. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), 16. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC). Innsbruck, 29.09.-01.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgpraecV17

doi: 10.3205/11dgpraec017, urn:nbn:de:0183-11dgpraec0171

Veröffentlicht: 27. September 2011

© 2011 Kolios et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Case Management ist ein übergeordnetes institutionelles Managementinstrument. Es umfasst die gezielte und intersektorale Leistungssteuerung von der Planung bis zur Evaluation von Behandlungsmaßnahmen. Die Koordination von notwendigen individuellen Sach- und Dienstleistungen und Kooperationsbeziehungen zu einzelnen Leistungserbringern soll gezielt fallbezogen übernommen werden. In den Fokus geraten daher einzelne Krankheitsbilder oder kostentreibende Kriterien wie hohe Fallkosten, hohe Verweildauern, langwierige Behandlungen oder sich widersprechende Behandlungen.

Material und Methoden: Wir wollen die Frage beantworten, wie die Fachkompetenz des Plastischen Chirurgen in die Implementierung und Umsetzung eines Case Management Prozesses einfließen könnte. Es soll kritisch beleuchtet werden, ob der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie anhand dieser Begriffsdefinition die richtige Person für diese Aufgabe darstellt. Dabei wird auf die Möglichkeiten und Grenzen im Case Management eingegangen werden. Dazu wird eine grundsätzliche Konzeption in Analogie zum Säulenkonzept der Kompetenzen des Plastischen Chirurgen vorgestellt, die auf die individuellen Organisationsstrukturen und Bedürfnisse übertragbar sind. Dabei wird die enge Beziehung zu Qualitätsmanagementprozessen aufgezeigt werden.

Schlussfolgerung: Zur Aufgabenerfüllung des Case Managers werden vorwiegend übergreifende organisatorische Managementkompetenzen an auftretenden Schnittstellen benötigt. Demgegenüber steht die hohe Spezialisierung unserer Berufsgruppe. Eine gezielte Begleitung des Patienten über die früh postoperative Phase hinaus wäre notwendig. Die zusätzlichen Aufgaben würden möglicherweise von der eigentlichen Kernkompetenz ablenken. Jedoch sollte die Fachkompetenz des Plastischen Chirurgen in der Einführungsphase und in der Evaluierungsphase eines Case Management Prozesses integriert werden.