gms | German Medical Science

20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)

19.04. - 21.04.2012, Mannheim

Relevanz der Thorax-Sonographie bei der Primärdiagnostik der Pneumonien

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • presenting/speaker Tina Teßmer - Klinikum Worms, Kinderklinik, Worms
  • Frank Nöh - Klinikum Worms, Kinderklinik, Worms
  • Heino Skopnik - Klinikum Worms, Kinderklinik, Worms

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie. 20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI). Mannheim, 19.-21.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgpi38

doi: 10.3205/12dgpi38, urn:nbn:de:0183-12dgpi389

Veröffentlicht: 22. März 2012

© 2012 Teßmer et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Fragestellung: Im Rahmen der Fokussuche bei hochfieberhaftem Infekt ist oft auch eine Rö-Thorax-Untersuchung notwendig. In dieser Studie sollte die Frage beantwortet werden, ob durch eine standardisierte Thorax-Sonographie Rö-Thorax-Untersuchungen vermieden werden können.

Methode: Bei 134 Kindern im Alter von 2 Wochen bis 15 Jahren wurde bei unklarem Fieber und/oder dem klinischen Verdacht auf eine Pneumonie primär eine Sonographie der Lunge durchgeführt.

Nach Befunderhebung und Dokumentation in Bezug auf Lokalisation, Ausdehnung und sonstige Veränderungen wurde eine Röntgen-Thorax-Untersuchung durchgeführt. Die Befunde wurden miteinander verglichen.

Ergebnisse: In mindestens 70% der Fälle stimmten die Ergebnisse von Sonographie und Röntgen-Thorax überein. Bei Segment- und Lobärpneumonien fand sich in 100 % der Fälle eine Übereinstimmung. Die Sonographie lieferte zudem zusätzliche Informationen: z.B. Pleuraergüsse und Atemverschieblichkeit.

Schlussfolgerung: Bei Verdacht auf eine Pneumonie oder unklarem Fokus einer Infektion sollte die Sonographie der Lunge nach der klinischen Untersuchung ins Repertoire der ergänzenden diagnostischen Maßnahmen aufgenommen werden. Eine Röntgen-Thorax-Untersuchung ist nur bei unauffälliger Sonographie notwendig.