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Retroiridiale Fixationslinse: Vorgehen und Ergebnisse. Dortmunder Studie
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Veröffentlicht: | 7. März 2012 |
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Hintergrund: In der vorliegenden Studie wurden der bestkorrigierte Visus (BCVA), der Intraokulare Druck (IOD) und die häufigsten Ursachen für eine retroiridiale Fixationslinse ausgewertet. Die Patienten wurden diesbezüglich in 6 Hauptgruppen eingeteilt.
Patienten und Methode: Zwischen Oktober 2006 und Dezember 2010 wurde bei n=186 Patienten (114 weiblich), mit einem Durchschnittsalter von 75 Jahren im St. Johannes Hospital, in Dortmund in n=194 Augen (107 links), eine Verisyse AMO Linse durch einen kornealen und korneoskleralen Zugang retroridial implantiert. Es wurden der BCVA und der IOD präoperativ, am 1. postoperativen Tag und 6 Monate nach der Operation gemessen. Die Resultate der häufigsten Indikation für eine retroiridiale Fixationslinse, sowie die postoperativen früh- und Spätkomplikationen wurden ausgewertet.
Ergebnisse: Bei allen Gruppen zeigte sich eine statistisch signifikante Visusbesserung und eine IOD-Senkung. Die häufigsten Ursachen für die Implantation einer retroiridialen Fixationslinse ist die intraoperative Kapselruptur bei Kataraktoperation als primäre Implantation bei komplizierter Kataraktchirurgie (n=99), die Aphakie (n=43), Subluxation (bei phaker als auch pseudophaker Situation) (n=31), Phakodonesis (n=7), der IOL-Austausch (n=2) und die kongenitale Luxation bei Marfan-Syndrom (n=1). Die häufigsten früh postoperativen Komplikationen waren das Hornhautödem (n=22), die Vorderkammerblutung (n=12), Fibrinexsudation (n=9) und Endophthalmitis (n=2). Als Spätkomplikationen zeigten sich das Irvine-Gass-Syndrom (n=6) und die Lockerung mit anschließender Enklavation (n=4).
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser retrospektiven Langzeitstudie zeigen, dass die Implantation der Verisyse im St. Johannes Hospital ein standardisierter Eingriff bei komplizierten Ausganssituationen aber auch Standby-Linsen ohne gravierende postoperative Komplikationen geworden ist.