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Untersuchung von Verkippung und Dezentrierung nach Kapselruptur sulkusfixierter Intraokularlinsen mit einem neuartigen Messgerät
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Veröffentlicht: | 9. März 2011 |
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Fragestellung: Auswirkung der Implantation einer faltbaren Intraokularlinse (IOL) in den Sulkus Ziliaris nach Ruptur des Kapselsacks während Kataraktoperation auf Verkippung und Dezentrierung mit einem neuartigen Messgerät.
Methodik: Prospektive nichtkomparative Single-Center Studie, Patienten älter als 60 Jahre mit Kapselsackruptur während Katarakt- Operation. Implantation einer dreistückigen hydrophilen sphärischen, nicht-aberrationskorrigierenden Intraokularlinse (OphthalmoPro AC 7013) in den Sulkus Ziliaris. Bestimmung der sphärischen Aberration (SA) sowie der vertikalen und horizontalen Koma (OPD- Scan II, Nidek), Berechnung für eine Pupille von 5 mm Durchmesser. Messung v. Verkippung und Dezentrierung der IOL mit einem neuartigen Purkinjemeter.
Ergebnisse: Mittlere horizontale Verkippung: 7,68+/-5,16 Grad (SD), mittlere vertikale: 3,01+/-2,44 Grad (SD). Mittlere horizontale Dezentrierung: 0,4+/-0,33 mm (SD), mittlere vertikale: 0,31+/-0,21 mm (SD). Koma und SA der Kornea wurden durch die Intraokularlinse teilweise kompensiert.
Schlussfolgerung: Trotz der starken Verkippung und Dezentrierung bei Sulkusimplantation fand sich bei der untersuchten sphärischen, nicht- aberrationskorrigierenden IOL eine Abmilderung und keine Akzentuierung der wichtigsten Wellenfrontaberration der Kornea