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25. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie

10.03. - 12.03.2011, Frankfurt/Main

Infusionsgestützte high-fluidics Mikrophako durch 1.6–1.4 mm Schnitte

Meeting Abstract

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  • R. Menapace - Wien, Österreich

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 25. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Frankfurt/Main, 10.-12.03.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgii078

doi: 10.3205/11dgii078, urn:nbn:de:0183-11dgii0789

Veröffentlicht: 9. März 2011

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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Effizienz der koaxialen Mikrophako lässt sich durch Erhöhung von Pumpengeschwindigkeit und Vakuumgrenzwert steigern. Begrenzt werden diese jedoch durch den Nachstrom von Infusionsflüssigkeit und den bei Okklusionsbruch sich einstellenden Windkesseleffekt. Durch Designoptimierung des Phako-Tips („SSSP-Design“) konnten Haltekraft und Energieausstoss deutlich gesteigert und der Surge unterdrückt werden. Mit zunehmender Miniaturisierung dieser unter dem Namen „EasyTip“ vermarkteten Phakospitzen wird im Verhältnis zum Aspirationsvolumen das Infusionsvolumen über den Sleeve immer ungünstiger. Dadurch müssen, um einen Kammerkollaps zu vermeiden, die Fluidics zunehmend gedrosselt werden, was zulasten der Effizienz und Sicherheit geht.

Methodik: Durch die Verwendung eines Infusionsspatels mit hohem Durchfluss anstelle eines Phakospatels oder -choppers wird das Infusionsangebot um 25 ml/min so erhöht, dass mit denselben hohen Fluidicswerten gearbeitet werden kann wie mit den grosskalibrigen Spitzen für 2,2 und 2,8 mm Inzisionen. Die chirurgische Standard-Technik des Devide-and-Conquer muss dazu nur geringfügig modifiziert werden.

Ergebnisse: Die integrierte Phakozeit als Mass für Energiebedarf und Effizienz konnte auf diese Weise auf weniger als die Hälfte gesenkt werden, bei einer Erhöhung der Durchflussmenge um nur 25%.

Technik sowie Effizienz und Sicherheit werden anhand einer Videosequenz demonstriert.