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Outcome Analyse von operativ versorgten distalen Radiusflexionsfrakturen (AO 23-B)
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Veröffentlicht: | 16. September 2010 |
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Fragestellung: Flexionsfrakturen des distalen Radius werden in der Regel operativ versorgt, da es sich um instabile Frakturen handelt. Es fehlen jedoch eindeutige Empfehlungen, welche Osteosyntheseform zur Stabilisierung gewählt werden sollte. Ziel dieser retrospektiven klinisch-radiologischen Nachuntersuchung ist die Auswertung der jeweiligen operativen Versorgungsarten.
Methodik: Zur Auswertung kommen 38 distale Radiusflexionsfrakturen in 37 Patienten, die zwischen Januar 2004 und Mai 2007 operativ versorgt wurden. Es handelte sich dabei um 19 Frauen und 18 Männer. Das mittlere Alter zum Zeitpunkt der Operation betrug 50,5 Jahre. Es handelte sich um 7 B1-Frakturen, 13 B2- und 18 B3 Frakturen. Es erfolgte eine klinisch-radiologische Nachuntersuchung sowie subjektive Befragung der Patienten mit dem DASH-Fragebogen und dem Krimmer-Bogen. Die Daten wurden deskriptiv statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum lag bei 31 Monaten (14 Min, 54 Max). Es erfolgten 4 unterschiedliche operative Versorgungsarten: Einmal wurde eine B1 Fraktur mit Schrauben versorgt, drei Mal (2x B1, 1x B2) wurden eine T-Abstützplatte verwendet, 17 Frakturen (4x B1, 7x B2, 6x B3) wurden mit einer nicht winkelstabilen palmaren Platte und 17 Frakturen (5 B2, 12 B3) mit einer winkelstabilen Plattenosteosynthese versorgt. Die klinisch-radiologische Auswertung ergab für alle Gruppen ein gutes Ergebnis. Der mittlere DASH-Wert lag im Kollektiv bei 13 Punkten, wobei in der Gruppe der Schraubenosteosynthesenversorgung der mittlere Wert bei 5,8 lag, in der Gruppe der Versorgung mit einer T-Abstützplatte bei 3,6, in der Gruppe mit nicht winkelstabiler Plattenosteosynthese bei 11,3 und mit winkelstabiler Plattenosteosynthese bei 16,2.
Schlussfolgerung: In der Nachuntersuchung wurden bei 37 der 38 operativ versorgten Flexionsfrakturen gute Ergebnisse nachgewiesen. Die vier angewandten Osteosyntheseverfahren zeigten dabei einheitlich gute Ergebnisse. Es zeigten sich keine statistisch signifikanten Unterschiede im klinischen Outcome zwischen nicht winkelstabiler und winkelstabiler palmarer Plattenosteosynthese.