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50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

08.10.- 10.10.2009, Tübingen

Retrospektive Studie zum Vergleich der verschiedenen Fixationsmethoden zur Stabilisierung der mediokarpalen Teilarthrodese; Formgedichtnisklammer (4-Fusion-Klammer von der Firma Memometal GmbH) versus Kirschner-Draht

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Khalid Alawadi - Universitätsklinik Freiburg, Plastisch- und Handchirurgie, Freiburg, Deutschland
  • Horst Zajonc
  • G. Björn Stark

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Tübingen, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09dgh80

doi: 10.3205/09dgh80, urn:nbn:de:0183-09dgh803

Veröffentlicht: 5. Oktober 2009

© 2009 Alawadi et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Das Ziel der Studie ist die Überprüfung, ob die verschiedenen Fixationsmethoden der mediokarpaler Teilarthrodese zur klinisch und radiologisch unterschiedlichen Ergebnisse führen.

Methodik: 22 Patienten wurden nachuntersucht, die sich im Zeitraum zwischen 2005–2009 einer mediokarpalen Teilarthrodese unterzogen hatten. 14 wurden durch Kirschner Drähte stabilisiert, 8 durch 4-Fusion-Klammer der Firma Memometal. Es wurden die Dauer der Operation, intra- und postoperativen Komplikationen, Dauer der Behandlung sowie die funktionellen und radiologischen Ergebnisse nachuntersucht.

Ergebnisse: Die Operationszeit beim Einsetzen des 4-Fusion-Klammer war signifikant kürzer im Vergleich mit der traditionellen Methode (138 min. vs. 156 min). Die Behandlungsdauer der mediokarpalen Teilarthrodese bei Verwendung des 4-Fusion-Klammer im Vergleich zu Dauer mit der traditionellen Fixierung war signifikant kürzer (4,5 vs 10,5 Monate). Die Dauer und Intensität der Physiotherapie war in beiden Gruppen nahezu identisch (16 Wochen und 3x wöchentlich). Insgesamt 5 Patienten der 14 operierten aus der traditionellen Gruppe entwickeln Komplikationen (35%). Hier behandelte es sich um 1x Draht-Luxation, 1x Pseudoarthrose, 1x chronische Schmerzen, 1x Typ I CRPS, 1x postoperatives Hämatom. In der Gruppe die mit 4-Fusion-Klammer behandelt wurde erlitt ein Patient eine Komplikation (14%) in Forn von persistierenden postoperativen chronischen Schmerzen (Typ I CRPS). Die Analyse der Röntgenbilder zeigte in der traditionellen Gruppe 2 Patienten mit Drahtdislokation, einen Patienten mit nicht konsolidierter Arthrodese zwischen Os lunatum und Os capitatum. Die Gruppe der 4-Fusion-Klammer zeigte bei einem Patienten eine minimale knöcherne Resorption rund um das Implantat jedoch ohne Auswirkungen auf die Behandlung.

Schlussfolgerung: Bei der 4-Fusion-Klammer der Firma Memometal handelt es sich um ein neues Implantat zur Fixation des Karpus bei der Durchführung der mediokarpalen Teilarthrodese. Im Vergleich mit der traditionellen Fixationsmethoden mit Kirschner Drähten zeigt dieses Implantat eine Verringerung der Operationszeit, eine kürzer Behandlungsdauer mit geringerer Komplikationsrate. Ein Zweiteingriff zur Metallentfernung bei 4-Fusion-Klammer ist nicht erforderlich. Aufgrund dieser Ergebnisse und der einfachen Handhabung verwenden wir die Fixation der 4-Fusion-Klammer mittlerweile regelmäßig und sehen hiermit eine bessere Behandlungsmöglichkeit für den Patienten.