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50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie

08.10.- 10.10.2009, Tübingen

Die operative Versorgung der Rhizarthrose mittels Pyrocarbonspacer als Trapeziumersatz

Meeting Abstract

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  • corresponding author presenting/speaker Brigitte Stigler - Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Unfallchirurgie, Giessen, Deutschland
  • Gabor Szalay
  • Christoph Meyer
  • Reinhard Schnettler

Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie. 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie. Tübingen, 08.-10.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09dgh26

doi: 10.3205/09dgh26, urn:nbn:de:0183-09dgh264

Veröffentlicht: 5. Oktober 2009

© 2009 Stigler et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Die Rhizarthrose ist die häufigste Arthrose im Bereich der Hand. In der Bevölkerung wird sie mit einer Häufigkeit von etwa 10% angegeben. Zur Behandlung der Rhizarthrose stehen unterschiedliche konservative und operative Maßnahmen zur Verfügung. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Stellenwert des Trapeziumersatzes durch einen Pyrocarbonspacer bei klinisch manifester Rhizarthrose zu überprüfen.

Methodik: 30 Patienten (19 Frauen, 11 Männer) wurden in unserer Klinik in der Zeit von Januar 2005 bis Juni 2008 mittels Pyrocarbonspacer als Trapeziumersatz behandelt und im Rahmen einer retrospektiven Studie klinisch und radiologisch nachuntersucht. Zur Bewertung des Behandlungserfolges wurde das Bewertungsschema von Buck-Gramcko angewendet.

Ergebnisse: Nach dem Bewertungsschema von Buck-Gramcko erreichten 80% der Patienten ein sehr gutes und gutes, 13,3% ein befriedigendes und 6,7% ein schlechtes Ergebnis. Vier aufgetretetene Spacer-Luxationen im Gesamtkollektiv stellen die wesentliche Komplikation des vorgestellten Verfahrens dar.

Schlussfolgerung: Das vorgestellte Verfahren stellt eine sinnvoll Alternative zu etablierten operativen Verfahren dar. 4 Spacerluxationen im operierten Kollektiv sowie die Kosten für den Pyrocarbonspacer in Höhe von zur Zeit 930 Euro müssen kritisch diskutiert werden.