Artikel
Körperbezogene Verhaltenstendenzen bei Essstörungen: Annäherungs- und Vermeidungsreaktionen bei eigenen Körperbildern und fremden Körperbildern
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 18. Februar 2016 |
---|
Gliederung
Text
Hintergrund: Körperbildstörungen sind ein zentrales Merkmal von Essstörungen (ES). Verschiedenen Studien zeigen, dass die Informationsverarbeitung von körperbezogenen Reizen bei Frauen mit ES anders verläuft als bei gesunden Frauen. So zeigen Frauen mit ES und Frauen mit negativem Körperbild beispielsweise einen Aufmerksamkeitsbias in Reaktion auf körperbezogene Reize. Neben Verzerrungen in der Aufmerksamkeit können auch Verhaltenstendenzen, wie zum Beispiel Vermeidungstendenzen, eine wichtige Rolle spielen.
Methoden: Die vorliegende Studie untersucht automatische Annäherungs- und Vermeidungstendenzen in Reaktion auf Bilder des eigenen Körpers und Bilder eines fremden Frauenkörpers im Vergleich zu Kontrollbildern mittels eines Approach-Avoidance Task (AAT) bei jungen Frauen. Die laufende Datenerhebung findet statt bei Frauen ohne ES, Frauen mit subsyndromaler ES, Frauen mit Anorexie und Frauen mit Bulimie (geplantes N pro Gruppe = ca. 20-25).
Ergebnisse: Es wird erwartet, dass Frauen mit ES und Frauen mit subsyndromaler ES Vermeidungsverhalten in Reaktion auf Bilder des eigenen Körpers zeigen. Erste Ergebnisse der Studie werden präsentiert.