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3. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen e. V. (DGESS)

Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e. V.

23.02. - 25.02.2012, Hannover

Nahrungsmittelpräferenzen von normal- und übergewichtigen Kindern

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Essstörungen e.V. (DGESS). 3. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen. Hannover, 23.-25.02.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgess031

doi: 10.3205/12dgess031, urn:nbn:de:0183-12dgess0318

Veröffentlicht: 8. Februar 2012

© 2012 Warschburger et al.
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Hintergrund: Der Präferenz für zucker- und fetthaltige Lebensmittel und mangelndes Ernährungswissen wird eine wichtige Rolle bei der Übergewichtsentstehung zugeschrieben. Daten für Kinder und Jugendliche liegen nur vereinzelt vor.

Methodik: Eingesetzt wurde die Dot-probe-task zur impliziten Erfassung der Nahrungsmittelpräferenzen. Den Kindern wurden sowohl hochkalorische als auch niedrigskalorische („gesunde“) Nahrungsmittel sowie neutrale Vergleichsreize präsentiert. Zusätzlich wurde die subjektive Präferenz für die Nahrungsmittel ermittelt und das Ausmaß des Ernährungswissens anhand eines evaluierten Ernährungsfragebogens erfasst.

120 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren (M=12,71 SD=2,06) nahmen an der Studie teil. Die Stichprobe (59 Mädchen, 61 Jungen) setzte sich aus 85 normalgewichtigen sowie 35 übergewichtigen und adipösen Kindern und Jugendlichen zusammen.

Ergebnisse: Im Ernährungswissen der Kinder zeigten sich geschlechts- und altersspezifische Unterschiede, das Gewicht hatte keinen Einfluss. Entgegen den Erwartungen zeigte sich kein Gewichtseffekt für die Reaktionszeiten in der Dot-probe, während im Selbstbericht die übergewichtigen Kinder eine höhere Präferenz für die „gesunden“ Nahrungsmittel.

Diskussion: Die Ergebnisse sollen im Kontext der aktuellen Forschung diskutiert werden.