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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Langzeitergebnisse der transvaginalen/transumbilikalen Hybrid-NOTES versus nadelskopischen 3-Trokar Cholecystektomie – Analyse einer randomisierten klinischen Studie

Meeting Abstract

  • Dirk R. Bulian - Klinikum der Universität Witten/Herdecke; Campus Merheim; Kliniken der Stadt Köln, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln
  • Jürgen Knuth - Klinikum der Universität Witten/Herdecke; Campus Merheim; Kliniken der Stadt Köln, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln
  • Nicola Cerasani - Klinikum der Universität Witten/Herdecke; Campus Merheim; Kliniken der Stadt Köln, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln
  • Axel Sauerwald - Krankenhaus Holweide; Kliniken der Stadt Köln, Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie, Köln
  • Markus Maria Heiss - Klinikum der Universität Witten/Herdecke; Campus Merheim; Kliniken der Stadt Köln, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch089

doi: 10.3205/14dgch089, urn:nbn:de:0183-14dgch0899

Veröffentlicht: 21. März 2014

© 2014 Bulian et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bei der Cholezystektomie (CHE) sind sowohl die nadelskopische 3-Trokar Technik mit 2-3 mm Instrumenten (NC) als auch die umbilikal assistierte transvaginale Technik mit starrem Instrumentarium (TVC) etabliert worden, um das verbleibende Trauma der Laparoskopie weiter zu reduzieren. Diese Studie vergleicht prospektiv randomisiert die Langzeitparameter beider Techniken bei elektiver CHE weiblicher Patienten.

Material und Methoden: In einer prospektiven, randomisierten, single-center Studie wurden sowohl 3 als auch 6 Monate postoperativ die Zielparameter Bauchschmerzen, Zufriedenheit mit der Ästhetik, Gesamtzufriedenheit sowie das Auftreten von Trokarhernien erhoben, zusätzlich nach 3 Monaten die Domänen „Zufriedenheit“ und „Schmerz“ der deutschen Version des Female Sexual Function Index (FSFI-d) erfragt und bei den TVC-Patientinnen zudem nach 6 Monaten eine gynäkologische Kontrolluntersuchung durchgeführt.

Ergebnisse: Zwischen Februar 2010 und Juni 2012 wurden 40 Patientinnen 1:1 in die Therapie- oder Kontrollgruppe randomisiert. Im Langzeitverlauf unterschieden sich Bauchschmerz, OP-Gesamtzufriedenheit, Sexualfunktion und Trokarhernienrate nicht signifikant voneinander. Allerdings wurde die Ästhetik von den TVC-Patientinnen sowohl nach 3, als auch nach 6 Monaten signifikant besser beurteilt (p=0,004 bzw. p<0,001). Es wurden keine pathologischen gynäkologischen Befunde erhoben.

Schlussfolgerung: Die TVC zeigte im Vergleich zu der NC im Langzeitverlauf ein signifikant besseres ästhetisches Ergebnis, während kein Unterschied bei der Trokarhernienrate und der Sexualfunktion erhoben werden konnte.