gms | German Medical Science

129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Meningokokkensepsis im Kindesalter – Interdisziplinäres Management von Kinderchirurgie und Plastischer Chirurgie

Meeting Abstract

  • Bettina Lange - Universitätsmedizin Mannheim, Kinderchirurgie, Mannheim
  • Lucas M. Wessel - Universitätsmedizin Mannheim, Kinderchirurgie, Mannheim
  • Marcus Lehnahrdt - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Hand-, Plastische- und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum, Ludwigshafen
  • Adrien Daigeler - Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Ludwigshafen, Klinik für Hand-, Plastische- und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum, Ludwigshafen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch502

doi: 10.3205/12dgch502, urn:nbn:de:0183-12dgch5023

Veröffentlicht: 23. April 2012

© 2012 Lange et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Im Rahmen der schweren Meningokokkensepsis im Kindesalter sind bei ausgedehntem Befall der Extremitäten zur Senkung der Morbidität und Mortalität Major-Amputationen erforderlich.

Material und Methoden: Im Jahr 2011 wurden in der Klinik für Kinderchirurgie der Universitätsmedizin Mannheim drei Kinder stationär mit einer schweren Meningokokkensepsis behandelt. Im interdisziplinären Management mit der Klinik für Plastische Chirurgie der Berufsgenossenschaftlichen Klinik Ludwigshafen wurde die Diagnostik und Therapie der Patienten festgelegt.

Ergebnisse: Bei zwei Kindern wurden aufgrund der fortgeschrittenen Grunderkrankung Major-Amputationen erforderlich, ein Kind konnte mittels plastisch-rekonstruktiver Verfahren extremitätenerhaltend operativ versorgt werden und erhielt insgesamt 3 gestielt und 3 freie Lappenplastiken sowie Spalthauttransplantationen.

Schlussfolgerung: Durch das interdisziplinäre Management von Kinderchirurgie und Plastischer Chirurgie kann im Rahmen der operativen Behandlung der Folgen einer schweren Meningokokkensepsis im Kindesalter im Einzelfall eine Major-Amputation vermieden werden.