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Evaluation der Gewebeperfusion bei Patienten mit PAVK mit Hilfe der Indocyaningrün Laserfluoreszenangiografie
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Veröffentlicht: | 23. April 2012 |
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Einleitung: Das klinische Stadium eines PAVK Patienten wird durch unterschiedliche Faktoren wie Morphologie, Hämodynamik, rheologische und individuelle Parameter beeinflusst. In dieser Studie wurde nun die Bedeutung der Indocyaningrün (ICG) Angiografie zur Bestimmung der Gewebeperfusion und der Kollateralisierung untersucht.
Material und Methoden: Bei insgesamt 30 Patienten mit einer symptomatischen PAVK erfolgte die Durchführung einer MR Angiografie, einer ICG Angiografie und die Bestimmung des ABI und des Ausmaßes der Kollateralisierung. Zur Quantifizierung der ICG Angiografie wurden der Perfusionsindex und die maximale Pixelintensität (MPI) bestimmt. Das klinische Stadium der Patienten wurde in drei Gruppen eingeteilt (Gruppe 1: Fontaine Stadium IIa und IIb; Gruppe 2: Fontaine Stadium III; Gruppe 4: Fontaine Stadium IV). Gruppe 1 beinhaltete 18 Extremitäten (60,0%), Gruppe 2 fünf Extremitäten (16,7%) und Gruppe 3 sieben Extremitäten (23,3%).
Ergebnisse: Während der ABI kein signifikante Korrelation mit der MPI (rho=0.075, p=0.688) zeigte, konnte ein signifikanter Zusammenhang für den Perfusionsindex (rho=0.368, p=0.047) nachgewiesen werden.
Für die drei Gruppen zeigten sich keine signifikante Unterschiede für die MPI, aber für den Perfusionsindex (p<0,001). Im paarweisen Vergleich ergab sich ein signifikanter Unterschied für Gruppe 1 und 2 (p<0,001) und für Gruppe 1 und 3 (p<0,001), aber nicht für Gruppe 2 und 3 (p=0,086).
Während sich weder der ABI noch der MPI mit dem Ausmaß der Kollateralisierung veränderten, war eine schlechte Kollateralisierung mit einem signifikant niedrigeren Perfusionsindex als bei einer guten Kollateralisierung verbunden (p=0,003).
Schlussfolgerung: In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass mit der bereits in anderen medizinischen Fachdisziplinen etablierten ICG Angiografie eine reproduzierbare, einfach anzuwendende und sichere Methode zur Verfügung steht, um eine verminderte Extremitätenperfusion bei Patienten mit symptomatischer PAVK nachzuweisen. Darüber hinaus ermöglicht sie neben der Einschätzung der Gewebeperfusion auch eine Abschätzung des Ausmaßes der Kollateralisierung.