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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Etablierung eines Tumor-Xenograft-Modells zur Detektion und Analyse disseminierter Tumorzellen beim Barrett-Karzinom

Meeting Abstract

  • Christian Vay - Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • Julia Rose - Tierärztliche Hochschule, Anatomisches Institut, Hannover
  • Nikolas Hendrik Stoecklein - Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • Sebastian Kraus - Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • Stefan Benedikt Hosch - Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • W. Meyer - Tierärztliche Hochschule, Anatomisches Institut, Hannover
  • Wolfram Trudo Knoefel - Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • Peter Scheunemann - Universitätsklinikum Rostock, Chirurgische Klinik und Poliklinik, Abteilung für Kinderchirurgie, Rostock

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch351

doi: 10.3205/12dgch351, urn:nbn:de:0183-12dgch3516

Veröffentlicht: 23. April 2012

© 2012 Vay et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die umfassende genetische und phänotypische Analyse disseminierter Tumorzellen, unter denen sich potentielle Vorläufer späterer Metastasen befinden, stellt in vivo nicht zuletzt aufgrund ihrer Seltenheit weiterhin eine große Herausforderung dar. Zum besseren Verständnis der grundlegenden Mechanismen zur Metastasierung solider Tumoren haben wir ein Tumor-Xenograft-Modell in der SCID-Maus etabliert, welches die Isolierung disseminierter Tumoreinzelzellen erlaubt.

Material und Methoden: Durch Selektion geeigneter, mit EGFP transfizierter Zellklone der Ösophaguskarzinom-Zelllinie PT1590 gelang es, nach subkutaner Injektion in allen Versuchstieren (n=60) ortständige Tumoren zu induzieren, welche EGFP exprimierten.

Ergebnisse: Nach Erreichen eines Tumordurchmessers von 15 mm konnten im Knochenmark (87%) sowie im mechanisch disaggregierten Lungen- (69%), Nieren- (87%) und Milzgewebe (33%) der jeweils untersuchten SCID-Mäuse fluoreszierende Tumoreinzelzellen nachgewiesen und mittels Mikromanipulation aus diesen Gewebekompartimenten isoliert werden.

Schlussfolgerung: Mit den vorliegenden Ergebnissen steht nunmehr ein Kleintier-Xenograft-Modell zum Adenokarzinom des Ösophagus zur Verfügung, mit welchem die Detektion und Isolierung disseminierter Tumoreinzelzellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Tumorprogression und Metastasierung aus verschiedenen Sekundärorganen reproduzierbar möglich ist.