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Die laparoskopische Invaginationsgastroplastik – erste Erfahrungen mit einer neuen und sicheren bariatrischen Operation
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Veröffentlicht: | 23. April 2012 |
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Einleitung: Intestinale Leckagen und implantatbedingte Komplikationen sind typische Ursachen der perioperativen Morbidität nach bariatrisch-chirurgischen Eingriffen.
Ein weiteres Problem sind hohe Material- und Krankenhauskosten, weshalb diese Operationen im DRG-System häufig nicht kosteneffektiv durchführbar sind.
Material und Methoden: Die laparoskopische Invaginationsgastroplastik (LIGP) ist ein neues Verfahren zur Verkleinerung des gastralen Lumens ohne die Notwendigkeit intestinaler Anastomosen oder Implantate. Die Technik beruht auf einer Einstülpung des grosskurvaturseitigen Magens vom His-Winkel bis zum Antrum.
Wir berichten über die Verläufe von 4 im Rahmen einer prospektiven Beobachtungsstudie in unserer Klinik versorgten Patienten. Die OP-Technik wird anhand eines Videos demonstriert.
Ergebnisse: Alle Patienten hatten einen komplikationslosen intra- und postoperativen Verlauf; der Kostaufbau wurde bei allen Patienten am ersten postoperativen Tag begonnen und die Entlassung erfolgte im Mittel am 4. (3.–5.) postoperativen Tag. Der mittlere präoperative BMI lag bei 50.6 kg/m² und war nach 3 Monaten auf 42.5 kg/m² reduziert.
Schlussfolgerung: Die LIGP ist ein sicheres, kostengünstiges, potentiell reversibles und im Kurzzeit-FU effektives bariatrisches Verfahren.