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Gastroplikatur – ein neues restriktives Verfahren in der Adipositaschirurgie
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Veröffentlicht: | 23. April 2012 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die Häufigkeit der Magenbandimplantation als restriktives adipositaschirurgisches Verfahren nahm in den letzten Jahren ab, im Gegesatz zu den Schlauchmagenoperation die deutlich zunahmen. Die anfängliche Euphorie für die Schlauchmagenoperation wird aktuell jedoch durch die relativ hohe Rate an schweren Komplikationen und der Tatsache der Irrversibiltät der Resektion gedämpft.
Ein neues alternatives Verfahren hierzu stellt die Magenduplikatur dar. Bei dieser Operation wird nach Durchtrennung der Gefäßarkade an der großen Kurvatur und vollständiger Mobilisation des Magenfundus die gesamte Große Kurvatur invertiert und mit mehrern Nahtreihen gesichert. Somit reduziert sich das restliche Magenvolumen um 80–90%.
Material und Methoden: Das Video zeigt die Operation einer Patientin mit BMI 50 und einer sehr ausgeprägten Hepatomegalie die auch nach mehrmonatiger Vorbehandlung keinen weitere Rückbildungstendenz zeigte.
Die einzelnen Schritte der OP werden dargestellt und auf die technischen Details eingegangen.
Die intraoperative Gastroskopie stellt ein wesentliches Werkzeug zur Beurteilung der Duplikatur da, die gastroskopischen Befunde sind im Video eingebettet. Ebenso die postoperative Gastrografin Röntgenuntersuchung.
Ergebnisse:
Schlussfolgerung: Die Magenduplikatur kann bei korrekter Durchführung das gleiche Außmass an Restriktion wie die Schlauchmagenoperation ergeben. Komplikationen wie Blutung oder Leckage der Klammernahtreihe sind nicht zu erwarten. Eine Aufhebung de Duplikatur, also Reversibilität ist gegeben.