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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Die Pankreaslinksresektion – Laparoskopische Optionen

Meeting Abstract

  • Wojciech Karcz - Universitätsklinik Freiburg, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg
  • Simon Küsters - Universitätsklinik Freiburg, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg
  • Ulrich Wellner - Universitätsklinik Freiburg, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg
  • Ulrich Hopt - Universitätsklinik Freiburg, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg
  • Tobias Keck - Universitätsklinik Freiburg, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch720

doi: 10.3205/11dgch720, urn:nbn:de:0183-11dgch7207

Veröffentlicht: 20. Mai 2011

© 2011 Karcz et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die laparoskopische Pankreaslinksresektion ist ein inzwischen gut etabliertes Verfahren zur Behandlung von benignen aber auch malignen Tumoren des Pankreas. Es existieren drei Varianten der laparoskopischen Pankreaslinksresektion: 1) die Pankreaslinksresektion mit Splenektomie, 2) die Pankreaslinksresektion mit Erhalt von Milz und Milzgefäßen sowie 3) die Pankreaslinksresektion mit Milzerhalt und Resektion der Vena splenica.

Material und Methoden: Seit 2009 führen wir in unserem Zentrum für Pankreaschirurgie laparoskopische Pankreaslinksresektionen bei benignen, prämalignen und selektierten malignen Läsionen des Pankreas durch. Abhängig von Lokalisation und Größe der Läsion erfolgt der Eingriff unter Erhaltung von Milz und Milzgefäßen oder unter Erhaltung der Milz und Resektion der Milzvene.

Ergebnisse: Wir demonstrieren die drei oben genannten Varianten der laparoskopische Pankreaslinksresektion im Video und diskutieren die Kriterien zur Auswahl des jeweils indizierten Verfahrens. Potentielle Schwierigkeiten werden anhand von Sequenzen aus verschiedenen Operationen dargestellt. Schon am Anfang der Lernkurve zeigen sich im Vergleich zur offenen Resektion eine kürzere Operationsdauer und ein kürzerer Krankenhausaufenthalt. Die Komplikationsrate unterscheidet sich nicht von der offener Operationen.

Schlussfolgerung: Die laparoskopische Pankreaslinksresektion bei Tumoren lässt sich in spezialisierten Teams sicher und schnell durchführen. Die Patienten profitieren von einer schnelleren Erholung. Die Möglichkeit der Erhaltung von Milz und Milzvene hängt von Lokalisation und Größe des Tumors ab.