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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Messung der Durchblutung der Gesichtshaut mit der Vectra 3D Kamera

Meeting Abstract

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  • Jens Kauczok - Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen
  • Erhan Demir - Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen
  • Christoph Suschek - Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen
  • Norbert Pallua - Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch502

doi: 10.3205/11dgch502, urn:nbn:de:0183-11dgch5023

Veröffentlicht: 20. Mai 2011

© 2011 Kauczok et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die neuartige Vectra 3D Kamera der Firma Canfield ermöglicht die Anfertigung von dreidimensionalen Bildern von Gesicht und Körper. Neben einer besseren Befunddokumentation zur Operationsplanung und einigen Simulationsmodulen kann die Hautdurchblutung auf Kapillarebene grafisch dargestellt werden. Wir haben erstmalig die Wertigkeit der so generierten Bilder bei gesunden Probanten untersucht und mit der Durchblutungssituation nach lokalen Lappenplastiken im Gesicht verglichen.

Material und Methoden: 40 gesunde Probanten wurden photographiert und die Durchblutung des Gesichtes mit dem Hb-Modul der Kamera dargestellt. Eine vermehrte Durchblutung der Gesichtshaut wurde danach mit topischen Substanzen induziert (Finalgonsalbe und NO-haltige Creme) und erneut vermessen. Eine Objektivierung der grafischen Daten erfolgte mit der Laser-Doppler-Messung (O2C) an der normal durchbluteten Gesichtshaut und im hyperämen Areal. Zusätzlich wurden von allen Probanten kapilläre Blutgase entnommen. Diese so gesammelten Daten wurden mit 20 Patientenbildern nach lokaler Lappenplastik im Gesicht verglichen.

Ergebnisse: Wir haben so erstmalig eine Basiseichung der Durchblutungsmessung im Gesicht mit der Vectra 3D Kamera durchgeführt. Die Farbwerte konnten so mit reellen Messwerten der Sauerstoffsättigung, Partikel- und Flussgeschwindigkeit sowie lokalem Hb Wert abgestimmt werden. Die hyperämen und relativ ischämen Areale bei postoperativen Patienten konnten anhand dieser Basisdaten postoperativ dokumentiert und objektivert werden.

Schlussfolgerung: Neben den vielen Möglichkeiten der Vectra 3D Kamera in Dokumentation und Planung konnten wir auch die Wertigkeit dieses Verfahrens in der postoperativen Verlaufskontrolle zeigen.