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Neue resorbierbare Stents aus Seide
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
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Einleitung: Seide ist biokompatibel, wird proteolytisch degradiert und verspricht eine geringe Fremdkörperreaktion. Die Stents sind flexibel, gleichzeitig formstabil und besitzen trotzdem eine Primärstabilität bei hoher Oberflächenqualität. Das Ziel dieser Studie war die Untersuchung des Verhaltens der Stents in Blutgefäßen.
Material und Methoden: Seidenstents (Durchmesser 0,9-1,15mm) wurden in die infrarenale Aorta von Sprague-Dawley-Ratten (n=6) implantiert (Abbildung 1 [Abb. 1]). Zu unterschiedlichen Zeitpunkten (17 +/- 2 Wochen) nach Implantation wurden die Aorten histologisch untersucht.
Ergebnisse: Die Seidenstents weisen eine hohe Blut- und Gewebeverträglichkeit auf. Während der Wundheilung wurden keine Fremdkörperreaktionen, Abstoßungsreaktionen oder entzündliche Reaktionen beobachtet. Die Gefäßwände zeigten keine pathologischen Reaktionen (Aneurysma, Stenose) während der Degradation der Seidenstents.
Schlussfolgerung: Im Gegensatz zu etablierten, aus tierischem Gewebe stammenden Kollagenmembranen bietet das Seidenmaterial mehrere Vorteile: Bei der Produktion sind individuelle Anpassungen möglich, das Infektionsrisiko bei der Implantation ist niedrig und die mechanischen Eigenschaften sind hervorragend.