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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Perkutane transluminale Stentangioplastie zur Behandlung arterieller Stenosen des Pankreastransplantates nach kombinierter Pankreas-Nieren-Transplantation

Meeting Abstract

  • Anastasia Teodoridis - Ruhr-Universität Bochum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, Chirurgische Universitätsklinik, Bochum
  • Peter Schenker - Ruhr-Universität Bochum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, Chirurgische Universitätsklinik, Bochum
  • Andreas Wunsch - Ruhr-Universität Bochum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, Chirurgische Universitätsklinik, Bochum
  • Lothar Heuser - Ruhr-Universität Bochum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, Institut für Diagnostische Radiologie, Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmediz, Bochum
  • Richard Viebahn - Ruhr-Universität Bochum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, Chirurgische Universitätsklinik, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch183

doi: 10.3205/11dgch183, urn:nbn:de:0183-11dgch1831

Veröffentlicht: 20. Mai 2011

© 2011 Teodoridis et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bei Patienten nach kombinierter Pankreas-Nieren-Transplantation stellen Stenosen der Pankreastransplantatarterie eine mögliche Ursache für die Entwicklung von Transplantatpankreatitis und Pankreastransplantatdysfunktion dar.

Material und Methoden: Am Transplantationszentrum Bochum-Langendreer entwickelten im letzten Jahr zwei männliche Patienten (38 und 34 Jahre alt) eine Stenose im arteriellen Y-Graft des Pankreastransplantates. Beim ersten Patienten manifestierte sich die Stenose am 5. postoperativen Tag in Form einer akuten Transplantatpankreatitis und betraf beide Schenkel des Y-Graftes. Beim zweiten Patienten zeigte sich die Trasplantatarterienstenose fünf Monate nach der Transplantation und verursachte eine neu aufgetretene Insulinpflichtigkeit bei bis dahin guter Pankreastransplantatfunktion. Bei beiden Patienten wurde die Stenose mittels MR Angiographie diagnostiziert und mittels perkutaner transluminaler Angioplastie (PTA) und Stenteinlage behandelt.

Ergebnisse: In beiden Fällen war die Angiographie mit PTA und Stenteinlage technisch gut durchführbar und gestaltete sich komplikationslos. Die postinterventionelle Thrombozytenaggregationshemmung erfolgte mittels Acetylsalicylsäure und Clopidogrel für 6 Wochen. Nach der Intervention waren die Patienten nur noch wenige Tage insulinpflichtig und erreichten nach weniger als zwei Wochen Normoglykämie ohne Insulinsubstitution.

Abbildung 1 [Abb. 1]

Schlussfolgerung: Bei Patienten nach kombinierter Pankreas-Nieren-Transplantation ist die Angiographie mit PTA und Stenteinlage eine technisch machbare und erfolgversprechende Möglichkeit zur Behandlung arterieller Stenosen am Pankreastransplantat.