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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

SILS Appendektomie bei appendico-coecaler Invagination

Meeting Abstract

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  • Daniel Schulte - Krankenhaus Barmherzige Brüder, Kinderchirurgie, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch005

doi: 10.3205/11dgch005, urn:nbn:de:0183-11dgch0054

Veröffentlicht: 20. Mai 2011

© 2011 Schulte.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Invagination der Appendix ist eine seltene Ursache für rektalen Blutabgang bei Erwachsenen und Kindern. In der Literatur sind meist nur einzelne Fälle beschrieben worden. Eine jüngst publizierte Analyse englischsprachiger Veröffentlichungen gibt eine Gesamtzahl von 191 Patienten an.

Material und Methoden: Wir beschreiben den Fall eines 6-jährigen Jungen mit vereinzelten blutigen Auflagerungen auf dem Stuhl ohne Schmerzsymptomatik. Bei einer sonographisch nachgewiesenen Invagination wurde eine hydrostatische Desinvagination durchgeführt, welcher jedoch unmittelbar ein Rezidiv folgte. Endoskopisch blieb die Invagination eindeutig auf die Appendix beschränkt, so dass wir zur operativen Sanierung eine laparoskopische Appendektomie in „single-incision“ (SILS)-Technik wählten.

Ergebnisse: Diese konnte ohne Komplikationen durchgeführt werden. Der Patient ist seither beschwerdefrei.

Schlussfolgerung: Ein operatives Standardverfahren ist aufgrund der niedrigen Inzidenz der Erkrankung nicht vorhanden. Die SILS-Appendektomie eignet sich unserer Erfahrzung nach als sichere Methode zur Therapie der appendico-coecaler Invagination.