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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Analyse von Regressions-Klassifikationssystemen in der neoadjuvanten Therapie des Rektumkarzinoms – Gibt es einen Standard?

Meeting Abstract

  • Christoph Wandhöfer - Universität zu Köln, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Uta Drebber - Universität zu Köln, Institut für Pathologie, Köln, Deutschland
  • Jan Brabender - Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Frederike Cornelia Ling - Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Peter Grimminger - Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Ralf Metzger - Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Elfriede Bollschweiler - Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Arnulf H. Hölscher - Universitätsklinikum Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Daniel Vallböhmer - Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch743

doi: 10.3205/10dgch743, urn:nbn:de:0183-10dgch7432

Veröffentlicht: 17. Mai 2010

© 2010 Wandhöfer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Von der neoadjuvanten Therapie fortgeschrittener Rektumkarzinome profitieren vor allem Patienten mit einem guten histopathologischen Ansprechen. Bisher wurde jedoch kein einheitliches histologisches Regressionsgrading definiert, sodass ein Standard für die Klinik fehlt. Ziel dieser Studie war es, die Wertigkeit von 3 verschiedenen Regressionssystemen beim Rektumkarzinom zu evaluieren.

Material und Methoden: 85 Patienten mit fortgeschrittenem Rektumkarzinom wurden inkludiert. Alle Patienten erhielten eine neoadjuvante Radiochemotherapie mit anschließender Operation. Das Regressionsgrading wurde mittels 3 verschiedenen Klassifikationssystemen evaluiert: 1. Japanische Gesellschaft für Karzinome des Kolons und Rektums; 2. nach Junker-Müller; 3. nach dem Kölner Regressionsgrading. Anschließend wurden diese auf ihre prognostische Wertigkeit überprüft.

Ergebnisse: Die Tabelle 1 [Tab. 1] zeigt die Verteilung der Patienten in den einzelnen Klassifkationssystemen. Eine prognostische Relevanz konnte für keines der Modelle demonstriert werden. So war z.B. für das Kölner Grading die 5-Jahresüberlebensrate für Major Responder bei 59% und Minor Responder bei 65%.

Schlussfolgerung: Die Studie zeigt aktuell kein Regressionsgrading in der multimodalen Therapie des lokal fortgeschrittenem Rektumkarzinoms, das eine prognostische Relevanz hat.