gms | German Medical Science

127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

PCA-Therapie im Säuglings- und Kleinkindalter mit Nalbuphin: 10 Jahre Erfahrung

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Alexander Klingmann - Städtisches Klinikum, Klinik für Anästhesie, Karlsruhe, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch726

doi: 10.3205/10dgch726, urn:nbn:de:0183-10dgch7269

Veröffentlicht: 17. Mai 2010

© 2010 Klingmann.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die perioperative Schmerztherapie im Säuglings- und Kleinkindalter stellt eine besondere Herausforderung dar, da häufig die Sorge um unerwünschte Nebenwirkungen unser Handeln mehr beeinflusst, als die adäquate Ausschaltung von Schmerzen in der Frühphase nach der Operation. Ich will Ihnen unser Karlsruher Konzept vorstellen mit besonderem Augenmerk auf die Gruppe der Kleinsten unserer Patienten.

Material und Methoden: Seit 2000 haben wir bei größeren operativen Eingriffen in Zusammenarbeit von Kinderchirurgie und Kinderanästhesie eine Eltern- bzw. Schwesterngesteuerte Analgesie mit PCA-Spritzenpumpen eingeführt. Säuglinge und Kleinkinder erhalten dabei das nicht BTM-pflichtige Opiat Nalbuphin, größere Kinder Piritramid.

Ergebnisse: Im Bereich der Kinderklinik (Kinderchirurgie, MKG, HNO, Urologie, Pädiatrie) führen wir etwa 150 PCA-Behandlungen jährlich mit Nalbuphin durch, davon mehr als die Hälfte bei Säuglingen. Hinzu kommen noch etwa 50 PCA-Behandlungen mit Piritramid.

Schlussfolgerung: Durch Schulung des Stationspersonals liegt bei uns große Akzeptanz und Sicherheit bei dieser Behandlungsform vor. Den Aufwand zweimal täglicher ärztlicher Visiten betreiben wir für die sehr zufriedenen Kinder gerne.