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Intraperitoneale Gas-Insufflation und operationstechnische Konsequenzen in der laparoskopischen Narbenhernienversorgung
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Veröffentlicht: | 17. Mai 2010 |
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Einleitung: Der laparoskopische Zugang macht die Gasinsufflation des Abdomens erforderlich. Die Folge ist eine erhebliche Vergrößerung der inneren Oberfläche der Bauchdecke.
Material und Methoden: Die Oberfläche des Abdomens wird mit Hilfe des vereinfachten mathematischen Halbkugelmodells geschätzt (O=2 π r2).
Ergebnisse: Mit einem angenommenen Radius des Abdomens von 10 cm führt eine Volumenvermehrung von 3 l zu einer Oberflächenzunahme von 80%, bei 5 l zu 125%. Keine in der Literatur angegebene Schrumpfungsrate für IPOM-Netze kann diese Oberflächenvergrößerung kompensieren (mit Darstellung der Literatur).
Schlussfolgerung: Der Gasinsufflationsdruck des Abdomens sollte explizit in der Operationstechnik berücksichtigt werden, um eine übermäßige Oberflächenvergrößerung mit der Folge einer inadäquaten Netzfixierung zu vermeiden.