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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Laparoskopische Splenektomie-Technik und Ergebnisse

Meeting Abstract

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  • Kristina Birkmann - DRK Kliniken Berlin-Köpenick, Klinik für Chirurgie, Berlin, Deutschland
  • Maik Sahm - DRK Kliniken Berlin-Köpenick, Klinik für Chirurgie, Berlin, Deutschland
  • Hans Lippert - Universitätsklinikum Magdeburg, Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Magdeburg, Deutschland
  • Matthias Pross - DRK Kliniken Berlin Köpenick, Klinik für Chirurgie, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch671

doi: 10.3205/10dgch671, urn:nbn:de:0183-10dgch6714

Veröffentlicht: 17. Mai 2010

© 2010 Birkmann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die laparoskopische Splenektomie entwickelte sich zum Standartverfahren bei bestimmten Indikationsgruppen, insbesondere bei hämatologischen Erkrankungen.

Material und Methoden: Im Zeitraum vom Juni 1997 bis Juli 2009 führten wir 54 laparoskopische Splenektomien durch. Es wurde der anteriore Zugang mit wahlweise drei oder vier Trokaren gewählt.

Ergebnisse: Die folgenden Erkrankungen stellten Indikationen zur Operation dar: idiopathische thrombozytopenische Purpura (n=35), Non-Hodgkin-Lymphome (n=7), Milzhämangiome (n=3), Sphärozytose (n=6), Hypersplenismus (n=1), verkalkte Milzzysten (n=2). Die mediane Operationszeit betrug 100 min. (40–175 min.). Bei fünf Patienten (9,2%) musste intraoperativ konvertiert werden. Die häufigste intraoperative und postoperative Komplikation stellte die Blutung dar. Zwei Patienten (3,7%) entwickelten eine Thrombos der Vena portae.

Schlussfolgerung: Die laparoskopische Splenektomie stellt ein alternatives Verfahren zur konventionellen Splenektomie dar. Die Methode ist sicher und mit einer geringen Komplikationsdichte durchführbar. Sie stellt mittlerweile das Standartverfahren zur Entfernung der Milz bei hämatologischen Erkrankungen dar. Wegen der Gefahr der Pfortaderthrombose sollte eine postoperative verlängerte Thromboseprophylaxe durchgeführt werden.