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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Hepatoptose – Laparoskopische Hepatopexie

Meeting Abstract

  • Birte Detlefsen - Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße Köln, Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Köln, Deutschland
  • Cora Städtler - Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße Köln, Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Köln, Deutschland
  • Martin Dübbers - Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße Köln, Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Köln, Deutschland
  • Thomas Michael Boemers - Kliniken der Stadt Köln gGmbH, Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Köln, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch423

doi: 10.3205/10dgch423, urn:nbn:de:0183-10dgch4233

Veröffentlicht: 17. Mai 2010

© 2010 Detlefsen et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bei der Hepatoptose ist die Leber durch Lockerung und Verdrängung der Aufhängebänder gesunken und abnorm beweglich. Es handelt sich um eine seltene Erkrankung, die kongenital oder erworben auftreten kann und vom Chilaiditi-Syndrom abzugrenzen ist. Im Folgenden soll ein laparoskopisches Operationsverfahren zur Therapie der Hepatoptose geschildert werden.

Material und Methoden: Ambulante Vorstellung eines 11-jährigen Jungens mit rezidivierenden Abdominalbeschwerden, bei dem auswärts initial der V.a. eine Malrotation gestellt wurde. In der bei uns durchgeführten radiologischen Diagnostik zeigte sich jedoch eine Hepatoptose.

Es erfolgte die laparoskopische Hepatopexie über eine supraumbilikale Minilaparotomie und 2 weitere Arbeitstrokare. Darüber Pexie des Lig. falciforme an den rechten Zwerchfellschenkel und im weiteren perkutanes Eingehen in die Bauchhöhle und Pexie des distalen Anteils des Lig. falciforme und des Lig. teres hepatis an die vordere Bauchwand.

Ergebnisse: Der 10-tägige postoperative Verlauf gestaltete sich komplikationslos. Bei den ambulanten Kontrollen nach 3 und 12 Monaten war der Junge anhaltend beschwerdefrei. Sonographisch zeigte sich die Leber weiterhin in regelrechter Lage.

Schlussfolgerung: Bei dieser Einzelfallbeschreibung handelt es sich um eine komplikationslose Operationsmethode zur effektiven Behandlung der Hepatoptose.