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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Abdominelle Resektionsrektopexie bei Patienten mit Rektumprolaps und Intussuszeption: Morphologische-funktionelle Veränderungen mit deutlicher Besserung der klinischen Symptomatik

Meeting Abstract

  • Susanne Otto - Charité – Hochschulmedizin Berlin, CBF, Chirurgische Klinik und Hochschulambulanz, Berlin, Deutschland
  • Jörg-Peter Ritz - Charité Universitätsmedizin Benjamin Franklin, Chir. Klinik u. Poliklinik I, Berlin, Deutschland
  • Jörn Gröne - Charité Universitätsmedizin Campus Benjamin Franklin, Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Berlin, Deutschland
  • Anton J. Kroesen - Krankenhaus Porz am Rhein, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie, Köln, Deutschland
  • H.-J. Buhr - Universitätsklinikum Benjamin Franklin, Chirurgische Klinik und Poliklinik I, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch315

doi: 10.3205/10dgch315, urn:nbn:de:0183-10dgch3156

Veröffentlicht: 17. Mai 2010

© 2010 Otto et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Vielzahl der Therapieoptionen bei Patienten mit Rektumprolaps und Intussuszeption verdeutlicht das bestehende therapeutische Dilemma einer optimalen Therapie. Die vorliegende Studie untersucht morphologische und funktionelle Ergebnisse nach abdomineller Resektionsrektopexie.

Material und Methoden: Bei 21 konsekutiv operierten Patienten (2 Männer, 19 Frauen, Altersdurchschnitt 60 Jahre) mit Stuhlentleerungsstörungen oder Inkontinenz (12 Patienten mit Rektumprolaps, 9 Patienten mit rektoanaler Intussuszeption) erfolgte eine abdominelle Resektionsrektopexie mit Sigmaresektion und sakraler Fixation des Rektums unter Verwendung eines resobierbaren Kunststoffnetzes. Die folgenden Erhebungen erfolgten präoperativ und 9 Monate postoperativ: Körperliche Untersuchung, standardisierte Befragung, Defäkographie, Sphinkter-Mannometrie, rektale Volumetrie.

Ergebnisse: Die Kontinenz verbesserte sich bei 98% der Patienten, ebenso verbesserte sich die Gesamtzufriedenheit der Patienten. Das Gefühl der unvollständigen Entleerung verminderte sich bei 50% der Patienten.

(Tabelle 1 [Tab. 1])

Schlussfolgerung: Die Resektionsrektopexie ist eine erfolgreiche Methode in der Behandlung des Rektumprolaps und Intussuszeption. Die verbesserte anorektale Funktion kann u.a. auf eine verbesserte rektale Compliance und eine verminderte sensorische Schwelle für rektale Volumina zurückgeführt werden.