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Endoskopischer Vakuum-assistierter Verschluss (VAC) bei Anastomoseninsuffizienzen nach anteriorer Rektumresektion
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Veröffentlicht: | 17. Mai 2010 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die konservative Therapie einer Anastomoseninsuffizienz nach anteriorer Rektumresektion ist eine Therapiemöglichkeit bei Patienten ohne generalisierte Peritonitis. Diese Untersuchung beschreibt das endoskopische Vorgehen zur Behandlung von Anastomoseninsuffizienzen bei diesen Patienten durch einen Vakuun-assistierten Verschluß.
Material und Methoden: Gegenstand dieser neuen Methode ist die endoskopische Platzierung eines Schwammes mit angelegtem Vakuum in der Insuffizienzhöhle mittels eines Einführungsinstrumentariums. Diese Methode wurde bei 16 Patienten mit postoperativer Anastomoseninsuffizienz nach anteriorer Rektumresektion angewendet. Der VAC wurde alle 2 bis 6 Tage gewechselt.
Ergebnisse: 16 Patienten mit einer Anastomoseninsuffizienz nach anteriorer Rektumresektion wurden ab dem 11. Tag +/- 8 mit der endoskopischen Vakuumtherapie behandelt. Insgesamt erfolgte die VAC-Behandlung über 23,6 Tage +/- 16,4. Es waren pro Patient 7,6 +/- 4,8 Endoskopien notwendig. Alle 16 Patienten waren nach der Diagnose Anastomoseninsuffizienz mit einem protektivem Ileostoma versorgt. Bei 14 von 16 Patienten kam es zur definitiven Ausheilung der Anastomoseninsuffizenz unter VAC-Therapie.
Schlussfolgerung: Der Endoskopische Vakuum-assistierter Verschluss (VAC) ist eine neue Therapieform zur Behandlung von Anastomoseninsuffizienzen nach anteriorer Rektumresektion zur effektiven Kontrolle eines septischen Herdes.
Weitere Studien müssen zeigen, ob die Mortalitätsrate durch diese Methode bei Patienten mit Anastomoseninsuffizienzen reduziert werden kann.