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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Lebensqualität nach laparoskopischer Resektionsrektopexie und transperinealer Rektosigmoidektomie bei Rektumvollwandprolaps

Meeting Abstract

  • Mia Kim - Universitätsklinikum Würzburg, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Würzburg, Deutschland
  • Joachim Reibetanz - Universitätsklinikum Würzburg, Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Würzburg, Deutschland
  • Lars Bönicke - Universitätsklinikum Würzburg, Klinik & Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäß- und Kinderchirurgie, Würzburg, Deutschland
  • Christoph-Thomas Germer - Universtitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Würzburg, Deutschland
  • Christoph Isbert - Universitätsklinikum Würzburg, Klinik & Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäß- und Kinderchirurgie, Würzburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch303

doi: 10.3205/10dgch303, urn:nbn:de:0183-10dgch3033

Veröffentlicht: 17. Mai 2010

© 2010 Kim et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Diese Studie vergleicht die Kontinenz, Konstipation und Lebensqualität nach laparoskopischer Resektionsrekopexie und nach transperinealer Rektosigmoidektomie bei Patienten mit Rektumprolaps III°.

Material und Methoden: Von 12/2003 bis 2/2008 wurden 18 konsekutive Patienten nach laparoskopischer Resektionsrektopexie in die Studie eingeschlossen. Ein Fragebogen mit dem Cleveland Clinic Constipation und Incontinence Score (CCIS, CCCS) und mit zwei Lebensqualitätsscores (EQ-5D, PAC-QOL) wurde retrospektiv analysiert. Die Ergebnisse wurden mit bereits existierenden prospektiven Daten von 38 Patienten nach transperinealer Rektosigmoidektomie verglichen mit einem Median Follow-up von 24 Monaten (range 6–48). Für die statistische Analyse wurde der Vorzeichentest (EQ-5D), der Students t-test (CCCS, CCIS, PAC-QOL) und der Mann-Whitney-Test (Alter, ASA-Klassifikation, OP-Dauer, Dauer Krankenhausaufenthalt, EQ-5D) verwendet.

Ergebnisse: 11 Patienten nach laparoskopischer Resektionsrektopexie, vervollständigten das Follow-up mit einem Median von 40 Monaten (range 12–68). Es kam zu keiner Verbesserung nach laparoskopischer Resektionsrektopexie bezüglich Konstipation, Kontinenz und Lebensqualität. Patienten mit laparoskopsicher Resektionsrektopexie waren signifikant jünger, mit niedrigeren ASA-Werten und hatten eine signifikant längere OP-Zeit und einen längeren Krankenhausaufenthalt als Patienten nach transperinealer Rektosigmoidektomie. Bei dem Vergleich der Verfahren profitierten Patienten nach transperinealer Rektosigmoidektomie signifikant von der Verbesserung der Konstipation und Lebensqualität (EQ-VAS, EQ-5D Aktivität und Schmerzen, alle Dimensionen PAC-QOL).

Schlussfolgerung: Patienten nach transperinealer Rektosigmoidektomie profitieren im Vergleich zu Patienten nach laparoskopsicher Resektionsrektopexie von einer Verbesserung der Konstipation und der Lebensqualität.