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Sequentielle Sakralnervenstimulation (SNS) nach transanaler Staplerresektion (STARR/Contour Transtar) des Rektums bei obstruktivem Defäkationssyndrom (ODS)
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Veröffentlicht: | 17. Mai 2010 |
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Einleitung: Patientinnen mit obstruktivem Defäkationssyndrom (ODS) leiden häufig an einer Kombination zwischen Outlet-Obstruktion und analer Inkontinenz. Ziel der prospektiven Studie war die Überprüfung der sequentiellen Kombination einer STARR-OP und SNS in Hinsicht auf die Beschwerden Inkontinenz und Obstruktion.
Material und Methoden: Patientinnen mit ODS (CCS-Score >10 Pt., Outletobstruktion in der Defäkographie) wurden nach konservativ refraktärem Verlauf (Irrigation und/oder Biofeedback) einer STARR-OP zugeführt. 6 Monate postop. wurde der Konstipations- (CCS) und der Inkontinenzscore nach Wexner (CSFI) erhoben und ggf. sequentiell eine PNE/SNS angeschlossen.
Ergebnisse: Von 2006–2009 wurden 182 Pat. mit ODS einer STARR-OP unterzogen. Der CSFI lag präop. bei 32 Pat. >8 Pt.
Bei diesen Pat. war 6 Monate postop. bei n=18 (58%) Pat. die Obstruktion und Kontinenz gebessert (Gruppe I), bei n=8 Pat. (n=25%) war die Obstruktion besser und die Kontinenz verschlechtert (Gruppe II) und bei n= 6 (19%) blieb die Obstruktion schlecht und die Kontinenz war verschlechtert. In der Gruppe I erfolgte keine weitere Therapie. In der Gruppe II war die Kontinenz durch Biofeedback in 1/8 Fällen verbessert, in 6 Fällen erfolgte ein PNE Test, wobei in 5/6 Fällen aufgrund eines positiven Testergebnisses eine permanente SNS erfolgte (SNS 83%). In der Gruppe III war die Kontinenz nach Biofeedback in allen Fällen unverändert. In 5/6 Fällen erfolgte ein PNE-Test, wobei lediglich in einem Fall eine Kontinenzverbesserung auftrat (SNS 20%).
Schlussfolgerung: Bei ODS mit Inkontinenz kann durch alleinige STARR-OP eine Verbesserung der Kontinenz und Obstruktion in >50% erreicht werden. Bei postop. Verbesserung der Obstruktion ist die Inkontinenz durch eine sequentielle SNS in >80% positiv beeinflussbar. Eine therapeutische Herausforderung bleiben Pat. mit postop. verschlechterter Kontinenz und persistierender Obstruktion.