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Intraoperative Ultraschall-Bildgebung bei spinalen intra- und extramedullären Tumoren – ein Überblick über 98 Patienten
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Veröffentlicht: | 23. April 2009 |
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Einleitung: Spinale Tumore können mittels MRT präzise dargestellt werden. Das diagnostische Potential der intraoperativen Ultraschalluntersuchung (IOUS) bei der Versorgung intraduraler Tumore wurde untersucht.
Material und Methoden: Von 1997 bis April 2008 wurden 98 Patienten intraoperativ transdural geschallt, histologisch zeigten sich 45% Ependymome, 10% Astrozytome, 17% Neurinome, 19% Meningeome und 9% Filum terminale Ependymome. Die intraoperative Ultraschalluntersuchung (IOUS) wurde mit der präoperativen MRT-Untersuchung sowie mit der histologischen Aufarbeitung korreliert.
Ergebnisse: Intramedulläre Tumore weisen typischerweise eine heterogene Morphologie auf: es zeigten sich intra- oder peritumoröse Zysten, häufig schlecht abgrenzbare Tumorränder und perifokale Ödeme. Extramedulläre Tumore zeigten häufig eine homogene Signalintensität, gut abgrenzbare Tumorränder und kein perifokales Ödem. Hämangioblastome erwiesen sich als eigenständige sonografische Entität, da sie häufig nur einen zystischen Anteil mit kleinem Tumorknoten zeigten. IOUS beeinflusste die Operationstaktik, so musste in 19 von 98 Fällen die Laminotomie erweitert werden um die Tumorränder zu erreichen.
Schlussfolgerung: Die operative Entfernung intraduraler Raumforderungen kann durch IOUS präziser erfolgen, die Ultraschalluntersuchung zeigt dabei eine hohe Korrelation mit MRT-Bildern zur Definition extra- und intramedullärer Prozesse. Mittels IOUS kann die Laminektomie / Laminotomie präzise der Ausdehnung des Tumors angepasst werden. Weitere knöcherne Resektionen im Verlauf der Operation können so vermieden, und ein Protrusionieren des häufig ödematös veränderten Myelons verhindert werden. IOUS kann dazu beitragen die postoperative Morbidität bei spinalen intraduralen Tumoren zu senken.