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IPOM als Therapieoption beim Mehrfachrezidiv der Leistenhernie
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Veröffentlicht: | 23. April 2009 |
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Einleitung: Aufgrund der teils hohen Rezidivraten (0,4 – 30%) nach Leistenhernioplastik stellt sich häufig die Frage nach dem optimalen operativen Vorgehen für den Rezidiveingriff. Bei Mehrfachrezidiven, welche bereits auf unterschiedlichste Weise vorbehandelt wurden, ist die perfekte Wahl der erforderlichen Operationsmethode oft schwer zu treffen. Das Video demonstriert einen solchen Fall und die hierbei durchgeführte Bauchwandrekonstruktion als IPOM mit Dynamesh®-Augmentation.
Material und Methoden: Ein 65-jähriger Patient (172 cm, 78 kg) mit einem 6. Leistenhernienrezidiv (Nyhus 4; Z.n. 2xShouldice, 1xPlug&Patch, 1xLichtenstein, 2xTAPP) wird laparoskopisch mittels 15x15cm Dynamesh®-Augmentation in IPOM-Technik im Sinne einer Bauchwandrekonstruktion versorgt. Unterschiedliche Netzfixierungstechniken kommen zum Einsatz.
Ergebnisse: Der operative Eingriff umfasste 95 Minuten, die Entlassung aus der stationären Behandlung erfolgte am 5. postoperativen Tag. Postoperative Komplikationen traten nicht auf, bei der Nachuntersuchung 12 Monate postoperativ konnte kein Hernienrezidiv festgestellt werden. Fremdkörpergefühl oder Sensibilitätsstörungen wurden durch den Patienten verneint. Die Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit fand am 10. postoperativen Tag statt.
Schlussfolgerung: In der Therapie der Mehrfach-Rezidivleistenhernie stellt die bereits 1991 von DULUCQ vorgestellte IPOM-Hernioplastik noch stets eine sicher und erfolgreich durchführbare laparoskopische Operationsalternative dar.